Am Dienstag wurden die Zahlen der Leseranalyse Entscheidungsträger vorgelegt, die ein Bild darüber vermitteln sollen, in welchen Medien sich die Entscheidungsträger - nach Definition der LAE sind das Selbständige mit Betrieben ab 6 Beschäftigten, Freiberuflich Tätige mit Arbeitgeberfunktion ab 1 Beschäftigten, Personen mit einem Monatsnettoeinkommen von mindestens 2.900 Euro, Geschäftührer, Abteilungsleiter, Prokuristen, Sachgebietsleiter, Leitende Angestellte, Vorstandsmitglieder und ähnliches sowie Höhere Beamte ab Besoldungsgruppe A14, informieren. Insgesamt umfasst die Definition 2,677 Millionen Personen - das sind rund 11,7 Prozent mehr als bei der letzten Analyse.

Angesichts der größeren Grundgesamtheit können somit fast alle Medien absolute Reichweiten-Zuwächse verbuchen. Das Medieum mit der höchsten Reichweite bleibt dabei der "Spiegel", der 26,8 Prozent der Entscheidungsträger erreicht. Dahinter folgt der "Focus", der 23,6 Prozent der Entscheidungsträger erreichte, der "Stern" kam auf 20,4 Prozent.

 

 

Bei den Tageszeitungen lag diesmal erstmals die "Süddeutsche Zeitung" vorn, die auf eine Reichweite von 11,8 Prozent kommt und damit am "Handelsblatt" (11,4 Prozent) und "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (10,8 Prozent) vorbeiziehen konnte. Die "Süddeutsche Zeitung" konnte die Zahl ihrer Leser um 14,9 Prozent auf 317.000 ausbauen. Das "Handelsblatt" legte lediglich um 2,7 Prozent zu. Angesichts der Tatsache, dass die Grundgesamtheit um über 11 Prozent wuchs war das ein sehr dürftiges Ergebnis.

Erstmals wurden bei dieser LAE auch Reichweitendaten für die Online- und Mobil-Angebote ermittelt. Auch hier lag in beiden Kategorien "Spiegel Online" vorn. Mit dem Online-Angebot kam spiegel.de auf eine Reichweite von 30,2 Prozent. focus.de folgt mit 21,0 Prozent in deutlichem Abstand dahinter. Auf den weiteren Plätzen sortieren sich stern.de und sueddeutsche.de noch vor handelsblatt.com und faz.net ein. Bei den Mobil-Angeboten rangiert focus.de (3,9 Prozent) hingegen nur auf Rang 5. Platz 2 geht hier an stern.de (4,3 Prozent), dahinter folgen noch faz.net (4,2 Prozent) und sueddeutsche.de (4,1 Prozent). Klassenprimus spiegel.de erreicht mit dem mobilen Angebot 6,7 Prozent der Entscheidungsträger.