Der Start verlief glänzend: Mit Marktanteilen von 14,1 und 16,1 Prozent in der Zielgruppe konnte "Die Harald Schmidt Show" in der vergangenen Woche prompt an die erfolgreichen Sat.1-Zeiten von früher anknüpfen. Doch mit Beginn der zweiten Sendewoche folgte nun ein böses Erwachen: Die Quoten der Late-Night-Show brachen am Dienstag regelrecht ein - über die Hälfte aller Zuschauer ging innerhalb weniger Tage verloren.

Von den etwas mehr als 1,4 Millionen Zuschauern, die am vergangenen Mittwoch einschalteten, waren nun gerade mal noch 620.000 übrig. Die Folge war ein mieser Gesamt-Marktanteil von 5,6 Prozent. Entsprechend wenig war daher auch in der Zielgruppe zu holen: Dort musste sich Harald Schmidt diesmal mit nur 380.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sowie einem Marktanteil von 7,2 Prozent begnügen. Regelrecht deklassiert wurde er dabei übrigens von "TV total", das nicht zuletzt dank eines starken Vorprogramms zur selben Zeit bei ProSieben satte 16,1 Prozent bei insgesamt 1,05 Millionen Zuschauern verzeichnete.

 

Auch die Talkshows bei ARD und ZDF waren deutlich gefragter: So kam "Menschen bei Maischberger" im Ersten auf 1,46 Millionen Zuschauer und 10,9 Prozent Marktanteil, "Markus Lanz" lockte sogar 1,58 Millionen zum ZDF. Dass Schmidt diesmal so schwach abschnitt, könnte auch mit dem Vorprogramm zusammenhängen, das am Dienstag längst nicht so stark war wie sieben Tage zuvor. So erreichte der Spielfilm "Kann denn Liebe Sünde sein" trotz Free-TV-Premiere um 20:15 Uhr nur 2,58 Millionen Zuschauer sowie 11,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Akte 20.11" kam danach auf 11,5 Prozent.