"CSI: Miami" eröffnete den Dienstagabend bei RTL in dieser Woche nur mit schwachen 14,5 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Erklären lässt sich das allerdings leicht: Die Serie lief teilweise gegen die zweite Halbzeit des Spiels der Deutschen Nationalmannschaft, die im ZDF über zehn Millionen Zuschauer verfolgten. Doch diese Entschuldigung fiel nach 21:15 Uhr eigentlich weg - doch RTL kam trotzdem den ganzen Abend über nicht mehr richtig auf die Beine.

So fiel "Dr. House" mit nur 2,1 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern auf einen Marktanteil von 15,8 Prozent in der Zielgruppe - ein neuer Staffel-Tiefstwert und deutlich weniger als der derzeitige RTL-Senderschnitt. Insgesamt sahen 3,14 Millionen Zuschauer zu und somit sogar noch 360.000 weniger als zuvor beim fußball-geschwächten "CSI: Miami".

Noch schlechter lief es im Anschluss für "White Collar": Nachdem die Mitte September gestartete Serie schon seit der zweiten Folge auf einem sehr mäßigen Niveau herumkrebst, fiel sie in diesem schwachen Umfeld nun mit 13,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe auf einen neuen Tiefstwert. 2,28 Millionen Zuschauer sahen diesmal noch zu. "Monk" kam zum Abschluss des Abends dann diesmal auch nicht über 15,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus.

Deutlich besser verkraftet hat die Fußball-Konkurrenz ProSieben. Zwar kamen die "Simpsons" um 20:15 Uhr zunächst nur auf 10,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, schon die zweite Folge steigerte sich dann aber auf 12,6 Prozent. "Two and a half Men" zeigte sich dann bereits weitgehend unbeeindruckt und erzielte mit 14,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe um 21:15 Uhr einen ähnlichen Wert wie in den letzten Wochen. Die zweite Folge steigerte sich dann auf 16,1 Prozent. Und "The Big Bang Theory" erreichte mit insgesamt 1,92 Millionen Zuschauern ab 22:10 Uhr sogar einen Allzeit-Rekord beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe lag die Sitcom mit zunächst 15,5 und dann 17,9 Prozent Marktanteil zudem deutlich vor "White Collar" bei ProSieben.