Nachdem Charlie Sheen nach Alkohol-Eskapaden und Schimpf-Tiraden gegen den Produzenten und den Rest der Welt im Frühjahr vergangenen Jahres bei "Two and a half Men" rausgeflogen war, stand lange auch die komplette Einstellung der Serie im Raum. Doch man entschied sich schließlich dafür, sie mit Ashton Kutcher als neuer Hauptfigur weiterzuführen - und das erwies sich als goldrichtig. Die erste Folge nach der Pause sahen in den USA fast 29 Millionen Zuschauer - annähernd doppelt so viele die letzte Folge mit Charlie Sheen. ProSieben konnte dieses Quoten-Wunder nun wiederholen.

 

 

Am Dienstagabend lief die Folge mit Sheens Beerdigung und Ashton Kutchers Einstand auch hierzulande. Ab 21:10 Uhr sahen bereits 4,12 Millionen Zuschauer zu, die direkt im Anschluss ausgestrahlte zweite neue Folge steigerte sich dann sogar auf 4,81 Millionen. Zum Vergleich: Die neuen Folgen kamen im vergangenen Jahr im Schnitt nur auf rund 2,2 Millionen Zuschauer.

Noch besser lief es in der werberelevanten Zielgruppe: Ab 21:10 Uhr sahen schon 3,56 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer zu, bei der zweiten Folge stieg die Reichweite im Schnitt dann noch auf 4,16 Millionen an. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag zunächst bei 26,6 und dann sogar bei grandiosen 32,2 Prozent. Auch hier der Vergleich mit der letzten Sheen-Staffel: Die kam im Schnitt nur auf knapp über 14 Prozent Marktanteil.

Natürlich holte sich "Two and a half Men" damit den klaren Tagessieg in der Zielgruppe. "CSI: Miami" zog zur gleichen Zeit mit nur 14,3 Prozent Marktanteil deutlich den Kürzeren. Auch die "Simpsons" konnten eine alte "CSI: Miami"-Folge ab 20:15 Uhr bereits hinter sich lassen. 15,6 und 16,6 Prozent Marktanteil erzielten die beiden Folgen in der Zielgruppe, "CSI: Miami" kam zu dieser Zeit auf 14,8 Prozent Marktanteil.

"Stromberg" erzielte im "Two and a half Men"-Schlepptau dann auch den besten Wert seit der Auftakt-Folge dieser Staffel. Und dennoch: Wirklich glorreich war es nicht, was "Stromberg" da aus Quotensicht einfahren konnte. Von den 4,16 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern bei "Two and a half Men" blieben nur 1,48 Millionen bei "Stromberg" übrig. Der Marktanteil lag bei 14,2 Prozent. Insgesamt hatten 1,69 Millionen Zuschauer zugeschaut.