Mit den Themen "Links vor rechts - Jagt der Verfassungsschutz die Falschen?" und "Die letzten Zeitzeugen - Gerät Auschwitz in Vergessenheit" konnte Günther Jauch zuletzt gleich zwei Mal in Folge weniger als vier Millionen Zuschauer vor dem Fernseher halten - was angesichts der "Tatort"-Vorlage schon ein wenig ernüchternd war. In allen vorherigen 17 Sendungen war das nur ein einziges Mal passiert.

Womöglich hat auch das dazu geführt, dass man sich in dieser Woche thematisch wieder für eine sichere Bank entschieden hat und zum mittlerweile vierten Mal das Thema Wulff auf die Agenda setzte. Schon die letzten beiden Mal holte Jauch damit über fünf Millionen Zuschauer - und auch diesmal sollte das wieder gelingen. So waren insgesamt 5,3 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher dabei, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei starken 17,5 Prozent. Und auch bei den unter 50-Jährigen bleibt Wulff offenbar ein Reizthema: Mit 7,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen holte Jauch den besten Wert seit Oktober letzten Jahres.

Zuschauer-Trend: "Günther Jauch"

Günther Jauch

Der Bremer "Tatort" tat sich zuvor wie gewohnt etwas schwerer als der aus anderen Städten, holte mit 8,34 Millionen Zuschauern aber trotzdem den souveränen Tagessieg. 22,2 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war der "Tatort" mit 2,74 Millionen Zuschauern aus dieser Altersgruppe und einem Marktanteil von 17,6 Prozent in dieser Woche nicht zu schlagen.

ProSieben musste sich mit der Free-TV-Premiere von "Surrogates - Mein zweites Ich" mit 16,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zufrieden geben. "Final Destination 4" enttäuschte im Anschluss mit 13,3 Prozent. RTL hatte mit "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" gar keine Chance und blieb bei 14,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hängen.