Mit fast zehn Millionen Zuschauern erwies sich „Die Wanderhure“ vor rund eineinhalb Jahren für Sat.1 als Überraschungs-Erfolg des Jahres – und schnell war klar, dass es eine Fortsetzung geben würde. Am Dienstag wurde nun „Die Rache der Wanderhure“ ausgestrahlt. Und auch wenn diesmal nicht ganz so viele Zuschauer wie beim ersten Teil einschalteten: Über acht Millionen Zuschauer machten Sat.1 mit seiner Mittelalter-Geschichte erneut zum klaren Marktführer.

Im Schnitt verfolgten 8,01 Millionen Zuschauer den Spielfilm mit Alexandra Neldel in der Hauptrolle - das waren gut 1,7 Millionen weniger als beim ersten Teil im Oktober 2010. Der Marktanteil lag trotz des Rückgangs bei hervorragenden 25,3 Prozent und fiel in der umworbenen Zielgruppe sogar noch etwas besser aus. Auch dort setzte sich "Die Rache der Wanderhure" eindeutig an die Spitze und behaupetete sich mit 3,41 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 27,0 Prozent Marktanteil überaus beeindruckend gegen die Serien-Konkurrenz.

 

Doch mit dem Ende des Films war der Erfolg für Sat.1 noch lange nicht beendet - erwartungsgemäß stellte es sich nämlich als geschickter Schachzug heraus, dass sich eine anschließende Doku ebenfalls mit Prostitution im Mittelalter auseinandersetzte. Auch "Käufliche Liebe im Mittelalter - Wie Wanderhuren wirklich lebten" verzeichnete ab 22:52 Uhr noch starke 27,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt blieben 4,45 Millionen Zuschauer dran, die für 24,5 Prozent Marktanteil sorgten.

Trotz dieser tollen Vorlage kam die "Harald Schmidt Show" zu später Stunde jedoch nicht über mäßige Quoten hinaus. Kurz vor Mitternacht verfolgten noch 730.000 Zuschauer die Late-Night-Show, in der Zielgruppe reichte es wie schon in der vergangenen Woche nach der Champions League zu einem zweistelligen Marktanteil - wenngleich diese Hürde nur knapp gemeistert wurde. 10,4 Prozent der Werberelevanten blieben noch wach. Den Tagesmarktanteilen half die "Wanderhure" dafür umso mehr: Starke 17,0 Prozent machten Sat.1 beim Gesamtpublikum zum Marktanteil und auch in der Zielgruppe lag der Sender mit 16,8 Prozent noch vor Dauer-Marktführer RTL. Die Kölner mussten sich am Dienstag mit nur 16,1 Prozent begnügen.