Schlecht war die Sendung nicht, die Thomas Gottschalk da am Dienstagvorabend mit Maybrit Illner und den beiden Ex-Regierungssprechern Andreas Fritzenkötter und Uwe-Karsten Heye hinlegte. Eine andere Frage ist da schon, ob sie vorabendgeeignet war. Die Quoten sprechen eine andere Sprache - doch nachdem das Aus der Sendung längst besiegelt ist, kann Gottschalk das inzwischen ja auch egal sein.

Fakt ist aber, dass mit nur noch 910.000 Zuschauern ein neues Allzeit-Tief erreicht wurde. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei nur 3,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern blieb "Gottschalk Live" bei 1,9 Prozent Marktanteil hängen. Und das, obwohl "Morden im Norden" direkt davor immerhin die höchste Zuschauerzahl seit Wochen - auch wenn 1,29 Millionen Zuschauer natürlich trotzdem kein Ruhmesblatt sind. 6,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren sogar ein neuer Bestwert für die Serie.

Am späten Abend erging es auch dem zweiten Star-Moderator, der seiner Absetzung entgegensendet, nicht anders: Harald Schmidt brachte unverhofft Kultur ins Programm von Sat.1 und ließ die Bochumer Symphoniker auftreten. Mehr als 4,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren damit aber nicht drin. Insgesamt sahen ab 23:15 Uhr im Schnitt 600.000 Zuschauer zu.