Mit Anstand die erste Staffel bis zur ohnehin geplanten Sommerpause zu Ende bringen - das war der Plan, als die ARD-Intendanten sich entschieden, "Gottschalk Live" angesichts völlig enttäuschender Quoten nach wenigen Monaten wieder zu beenden. Als diese Entscheidung fiel, hätte man sich wohl auch kaum träumen lassen, dass sich die Quoten auf den letzten Metern noch einmal so verschlechtern, wie es nun zu beobachten ist.

Seit Gottschalk das ohnehin im stetigen Wandel begriffene Konzept noch einmal komplett über Bord warf und die "66 Träume"-Aktion ins Leben rief, in der Menschen ihre Träume vorstellen dürfen und die Zuschauer darüber entscheiden sollen, welcher finanziell unterstützt wird, sackten die Zuschauerzahlen noch einmal massiv ab. War einst schon der Fall unter die Millionen-Marke als kritischer Wert gesehen worden, so hat sich die Zuschauerzahl seitdem gar noch einmal halbiert.

Am Mittwoch wurde mit nur noch 520.000 Zuschauern ein neuer Tiefstwert aufgestellt, am Donnerstag waren dann sogar nur noch 510.000 Zuschauer dabei. Ein Teil des Zuschauer-Rückgangs kann dabei wohl auf das Sommerwetter zurückgeführt werden, doch das erklärt das Absacken längst nicht komplett. Denn auch der Marktanteil ging weiter zurück und ist inzwischen mit 2,6 Prozent am Mittwoch und 2,8 Prozent am Donnerstag auf einem eigentlich nicht mehr erträglichen Niveau angekommen. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es sogar nur zu 1,3 Prozent Marktanteil.

Zuschauer-Trend: Gottschalk Live (seit Absetzungs-Entscheidung)
Gottschalk Live