Während es sich an Fußball-Abenden teils schon als ganz gute Idee herausgestellt hat, den ganzen Abend über auf Sitcom-Marathons zu setzen, weil damit zumindest vor Anpfiff und direkt nach Abpfiff gute Werte zu holen sind, erwies sich die Entscheidung von ProSieben, auch am ersten EM-freien Tag seit fast zwei Wochen stur an dieser Programmierung festzuhalten, als wenig zielführend.

Ab 20:15 Uhr zeigte ProSieben acht Folgen von "How I met your mother" am Stück, um sie direkt im Anschluss noch einmal allesamt zu wiederholen. Doch schon der Start in den Abend fiel sehr verhalten aus: Die erste Folge wollten gerade mal 1,05 Millionen Zuschauer sehen, mehr als 8,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren damit nicht drin. Eine Stunde später fiel der Marktanteil sogar noch leicht auf 8,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ab. Erst nach 22 Uhr rettete ProSieben sich dann immerhin auf zweistellige Marktanteile, doch allenfalls mittelmäßige 11,7 Prozent Marktanteil ab 22:45 Uhr waren auch da schon das höchste der Gefühle.

Neben ProSieben gelang es auch RTL nicht so recht, den fußballfreien Abend für sich zu nutzen. Zwar kamen "Die 10 größten TV-Aufreger" als Ersatz für das gefloppte "Typisch Frau - Typisch Mann" um 20:15 Uhr immerhin auf ordentliche 16,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Die Versicherungsdetektive" konnten davon im Anschluss aber kaum profitieren. Mit nur 14,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe blieben sie klar unter den Erwartungen. Nur 2,76 Millionen Zuschauer sahen ab 21:15 Uhr insgesamt zu. In diesem schwachen Umfeld tat sich auch "Stern TV" mit Steffen Hallaschka schwer: Mehr als 15,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen waren diesmal nicht drin.