In den USA wurde die Sitcom "Community" gerade mit einem Critics' Choice Television Award ausgezeichnet, auch bei NBC tut sich die Serie allerdings aus Quotensicht nicht so ganz leicht. Während die Serie dort im Herbst schon in die vierte Staffel geht, dauerte es in Deutschland lange, bis sich überhaupt ein Plätzchen im Fernsehen fand. Seit Ende April zeigt ProSieben die erste Staffel nun, allerdings auf einem denkbar unprominenten Sendeplatz am frühen Samstagnachmittag. Und angesichts der Quoten dürfte man in Unterföhring auch ganz froh sein, dass man keinen prominenteren gewählt hat.

So reichte es in dieser Woche für die erste der beiden Folgen um 13:22 Uhr wieder nur für enttäuschende 7,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Nur 310.000 Zuschauer hatten ingesamt eingeschaltet. Besonders enttäuschend: Die zweite Folge verlor im Anschluss sogar untypischerweise noch 30.000 Zuschauer. Der Marktanteil in der Zielgruppe iging auf 6,9 Prozent zurück. In der vergangenen Woche hatte eine der beiden Folgen mit 6,8 Prozent Marktanteil den bisherigen Tiefstwert aufgestellt. Doch schon seit dem Start verharrt die Sitcom meist im einstelligen Bereich.

Community
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Am Umfeld kann das nicht liegen: "Futurama" kam zuvor mit zwei Folgen auf ordentliche Marktanteile von 12,8 und 12,6 Prozent in der Zielgruppe. 480.000 Zuschauer sahen direkt vor "Community" zu, danach sackte die Zuschauerzahl also um über ein Drittel ab. Auch nach "Community" lief es für ProSieben wieder gut: Zwar war die erste "Malcolm Mittendrin"-Folge noch in Mitleidenschaft gezogen und blieb bei 8,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen, doch schon mit der zweiten Folge stieg der Marktanteil wieder auf 13,3 Prozent in der Zielgruppe an. "Scrubs" und "The Big Bang Theory" holten dann sogar Marktanteil um 16 Prozent in der Zielgruppe.