Deutlich mehr als sechs Millionen Zuschauer und über 28 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe: So startete vor mehr als drei Jahren die RTL-Show "5 gegen Jauch". Von solchen Werten war man zuletzt allerdings dann deutlich ein gutes Stück entfernt. Einige Veränderungen am Konzept später schlug sich die Show im November mit Promi-Köchen als Kandidaten allerdings überraschend gut. Mit knapp fünfeinhalb Millionen Zuschauern fuhr die Show damals die beste Reichweite seit mehr als eineinhalb Jahren ein. Das neuerliche Promispecial am Freitag tat sich nun jedoch wieder deutlich schwerer.

Knapp eine Million Zuschauer büßte "5 gegen Jauch" in direkter Konkurrenz zum Finale von "The Voice of Germany" ein - mit 4,46 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,2 Prozent behielt Günther Jauch im Show-Duell allerdings trotzdem die Oberhand. Und doch bleibt festzuhalten: So wenige Zuschauer wie diesmal sahen die Sendung noch nie. Da half auch die prominente Unterstützung wenig. Zudem verpasste RTL den Gesamtsieg: Den sicherte sich stattdessen die ZDF-Krimireihe "Ein Fall für zwei", die von 5,01 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Auch "SOKO Leipzig" lag mit 4,60 Millionen Zuschauern noch vor Jauch.

In der Zielgruppe tat sich "5 gegen Jauch" darüber hinaus ebenfalls schwerer als zuletzt: Waren im November immerhin noch 16 Prozent Marktanteil drin, so kam die Quizshow diesmal mit 1,61 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern nicht über 14,6 Prozent hinaus. Hier musste sich RTL außerdem klar der bei Sat.1 gezeigten Castingshow "The Voice of Germany" geschlagen geben. Glücklos blieb RTL dann auch am späten Abend mit Dieter Nuhrs Bühnenprogramm "Nuhr die Ruhe", das nicht über einen Marktanteil von 13,5 Prozent in der Zielgruppe hinauskam. Insgesamt waren ab 23:09 Uhr im Schnitt noch 2,14 Millionen Zuschauer dabei.

Und auch am Nachmittag blieb RTL kurz vor dem Wochenende weit von einstigen Bestwerten entfernt. So kam "Mitten im Leben" nicht über einen dürftigen Marktanteil von 13,9 Prozent hinaus, "Verdachtsfälle" enttäuschte danach mit 14,4 Prozent. Zudem lag "Familien im Brennpunkt" mit 14,8 Prozent nur knapp über dem Tiefstwert vom Donnerstag, als sich die Scripted Reality mit gerade mal noch 14,3 Prozent begnügen musste. Auch "Die Schulermittler" taten sich am Freitag schwer und blieben bei schwachen 14,4 Prozent hängen. So gesehen ist es fast schon erstaunlich, dass "Unter uns" das stärkste Glied des Nachmittags war und einen ordentlichen Marktanteil von 16,2 Prozent in der Zielgruppe verzeichnete.