Die Programmplanung deutscher Sender ist so manches Mal sonderbar - so auch im Falle von "Law & Order: Special Victims Unit" bei Vox. Anfang März vergangenen Jahres unterbrach der Sender die Ausstrahlung der 12. Staffel nach 14 von 24 Folgen am Mittwochabend. Seitdem waren nur noch Wiederholungen alter Folgen am späten Freitagabend zu sehen. Nun geht es endlich mit neuen Folgen weiter - aber nicht etwa den verbliebenen aus Staffel 12, sondern dem Auftakt der 13. Staffel.

Das wäre für sich genommen schon unglücklich, wird aber besonders ärgerlich, wenn man bedenkt, dass sich im Finale der 12. Staffel der bisherige Hauptdarsteller Christopher Meloni verabschiedet hat. Den Grund dafür werden Vox-Zuschauer nun erst einmal nicht erfahren, sie können nur registrieren, dass er mit Beginn von Staffel 13 einfach nicht mehr da ist. Doch auch dieses Vorgehen und der Wechsel der Erstausstrahlungen vom Mittwoch- auf den Freitagabend konnte der Serie einstweilen noch nicht viel anhaben.

Der Staffel-Auftakt bescherte Vox am Freitag dank 0,96 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern einen guten Marktanteil von 8,5 Prozent in der Zielgruppe. Zum Vergleich: Die erste Hälfte der zwölften Staffel hatte mittwochs 8,8 Prozent Marktanteil erzielt. Insgesamt sahen diesmal 1,67 Millionen Zuschauer zu, was auch beim Gesamtpublikum guten 5,1 Prozent Marktanteil entsprach.

Im weiteren Verlauf des Abends zeigte Vox dann nur noch Wiederholungen und hatte gegen das RTL-Dschungelcamp damit keine Chance. "Lie to me" blieb bei 4,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen, "Criminal Intent" kam auf 4,4 Prozent, eine alte Folge von "Law & Order: Special Victims Unit" erreichte ab 23 Uhr 5,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.