Die erste Folge von Stefan Raabs Polittalk "Absolute Mehrheit - Meinung muss sich wieder lohnen" war für ProSieben mit über 18 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen noch ein erstaunlich großer Erfolg. Doch nachdem nun die Neugier auf Raab in ungewohnter Rolle wegfiel und zudem auch noch weitgehend unbekannte Politikerinnen zu Gast waren, stürzte die zweite Folge aus Quotensicht massiv ab - daran konnte auch die im Vorfeld zeitlich geschickt platzierte Diskussion über Raab als TV-Duell-Moderator nichts ändern.

So sahen diesmal im Schnitt noch 800.000 Zuschauer zu, das war etwa eine Million weniger als bei der ersten Ausgabe im November. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum sackte von 11,6 auf 5,2 Prozent ab. Auch in der Zielgruppe halbierte sich der Marktanteil von 18,3 auf nun nur noch 9,1 Prozent und lag damit deutlich unter dem Senderschnitt.

Immerhin: Raab kam damit bei den 14- bis 49-Jährigen noch auf einen höheren Marktanteil als Günther Jauch im Ersten - groß war der Vorsprung aber nicht. 8,4 Prozent betrug der Marktanteil für die Sendung, in der u.a. Natascha Kampusch zu Gast war. Die absolute Zuschauerzahl lag mit 1,06 zu 0,63 Millionen aber schon angesichts der früheren Sendezeit bei Jauch höher. Insgesamt erreichte der Talk im Ersten 4,71 Millionen Zuschauer.

Aufbauen konnte Jauch dabei wieder auf ein starkes Lead-In durch den "Tatort", den diesmal 8,57 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten. Allerdings setzte sich bei den Jüngeren die zweite Woche in Folge ProSieben durch. Raab hatte damit etwas überraschend sogar ein erfolgreicheres Vorlprogramm als bei der ersten Sendung. Hatte "The Social Network" damals noch 16,2 Prozent Marktanteil erzielt, so kam "Blind Side - Die große Chance" diesmal auf tolle 20,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die Wiederholung des Films holte damit sogar einen höheren Marktanteil als die Erstausstrahlung vor einem Jahr. Insgesamt hatten 3,55 Millionen Zuschauer eingeschaltet.