Gefährliche Monokultur: Nach dem Dienstag- und Montagabend versucht ProSieben nun also auch am Mittwoch mit Sitcoms zu punkten. Das ging in der ersten Woche gründlich schief, obwohl ProSieben ungewöhnlicherweise nicht zahlreiche Wiederholungen einstreute, sondern ausschließlich Erstausstrahlungen sendete. Schon "How I Met Your Mother" kam zum Start in den Abend um 20:15 Uhr mit 9,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe nur auf einen schwachen Wert. Insgesamt hatten nur mal 1,06 Millionen Zuschauer eingeschaltet.

Das war nochmal deutlich weniger als die Serie in den letzten Wochen auf diesem Sendeplatz erzielte - und gibt wohl einen Hinweis darauf, dass viele Menschen aus der anvisierten sehr jungen Zielgruppe den Abend vor dem Feiertag einfach mit etwas anderem als Fernsehen verbrachten. Jedenfalls war damit sogar schon der Bestwert des Abends erreicht, die zweite Folge - wie erwähnt ebenfalls eine Erstausstrahlung - kam schon nur noch auf 9,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

"New Girl" tat sich im Anschluss noch schwerer: Mit zunächst 8,2 und bei Folge 2 sogar nur 7,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen markierte die Serie zum Start in die zweite Staffel neue Allzeit-Tiefs. Insgesamt sahen zunächst 990.000 zu, die zweite Folge verlor weitere 110.000 Zuschauer. Die Schwulen-Sitcom "The New Normal", die danach um 22:16 Uhr ihren Einstand feierte, unterbot diese Werte noch weiter: 820.000 Zuschauer sahen die erste, 770.000 Zuschauer die zweite Folge. Der Marktanteil sank zunächst auf 7,2 Prozent, immerhin konnte die zweite Folge ihren Marktanteil dann aber leicht auf 7,6 Prozent steigern - was freilich dennoch ein miserabler Wert war. Den traurigen Tiefpunkt des Abends bildete dann aber "TV Total" mit nur 6,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.