Nachdem mit Sabine Lisicki erstmals seit Steffi Graf wieder eine Deutsche den Einzug ins Wimbledon-Finale geschafft hatte, wollte die ARD noch schnell auf den Zug aufspringen - kassierte aber von Sky, das sich die Rechte exklusiv gesichert hatte, einen Korb. Somit war die Niederlage Lisickis gegen Marion Bartoli hierzulande nur im Pay-TV zu sehen. Das bescherte Sky wie erwartet am Samstagnachmittag sehr starke Quoten.

590.000 Zuschauer sahen die Übertragung bei Sky, was nachmittags einem Marktanteil von 6,3 Prozent entsprach. Zur Erinnerung: Das Halbfinalspiel hatten knapp eine viertel Million Zuschauer verfolgt. Noch besser sah es bei den jüngeren Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren aus, von denen 300.000 einschalteten. Das reichte in dieser Zielgruppe für einen Marktanteil von 8,4 Prozent.

Nach Lisickis Niederlage schaltete der größte Teil der Zuschauer dann schnell wieder ab. "London Calling" wollten im Anschluss nur noch 50.000 Zuschauer sehen. Mit Marktanteilen von 0,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kann Sky trotzdem sehr zufrieden sein.