Ein Selbstläufer scheint die neue Nachmittags-Talkshow mit Inka Bause im ZDF nicht zu werden. Nach dem ohnehin schon schwachen Auftakt verlor "Inka!" am Dienstag jedenfalls sogar noch Zuschauer: Im Schnitt waren bei der zweiten Ausgabe 720.000 Zuschauer dabei - das waren 90.000 weniger als noch zu Wochenbeginn. Auch der Marktanteil ging ging zurück und betrug nur noch 7,4 Prozent, nachdem es am Montag noch für 8,0 Prozent gereicht hatte. Bei den 14- bis 49-Jährigen büßte "Inka!" einen halben Prozentpunkt ein und kam mit 130.000 jungen Zuschauern auf enttäuschende 3,8 Prozent. "Die Küchenschlacht" hatte es zuvor dagegen noch auf gute 7,3 Prozent gebracht.

Während es für "Inka!" also noch viel Luft nach oben gibt, schlug sich das ZDF mit der von Marietta Slomka präsentierten Sendung "Wie geht's Deutschland?" am Abend dagegen durchaus ordentlich. Die über zweistündige Mischung aus Doku und Talk erreichte im Schnitt 3,17 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 11,2 Prozent. Das ist mehr als es das ZDF meist mit "ZDFzeit" und "Frontal 21" gewohnt ist. An den ARD-Serien kam das Format jedoch nicht vorbei: "Hubert und Staller" brachten es zunächst auf 3,75 Millionen Zuschauer, "In aller Freundschaft" sicherte sich danach mit 5,02 Millionen Zuschauern sowie 17,1 Prozent Marktanteil sogar den Tagessieg.

Das Politmagazin "Fakt" konnte von der guten Vorlage allerdings nicht profitieren und büßte direkt im Anschluss an die populären Serien zahlreiche Zuschauer ein. Übrig blieben 2,82 Millionen Zuschauern, die 10,6 Prozent Marktanteil entsprachen, die "Tagesthemen" wollten danach noch 2,33 Millionen Zuschauer sehen. Und auch "Menschen bei Maischberger" tat sich recht schwer - obwohl Markus Lanz noch in der Sommerpause weilt, kam der Talk, der in diesen Tagen seinen zehnten Geburtstag feiert, mit 1,32 Millionen Zuschauern nicht über einen Marktanteil von 10,1 Prozent hinaus.