Am Donnerstag veröffentlichte die AGOF die neuen Mobile Facts 2013-II, die Auskunft über die Reichweite der mobilen Angebote geben. Wir beschränken uns an dieser Stelle wie üblich auf die Nachrichtenmarken. Nachdem zuletzt hier der "Spiegel" die Nase vorn hatte, liegt nun auch im mobilen Bereich "Bild" wieder knapp an der Spitze. Die Reichweite legte im Vergleich zur letzten Studie bei "Bild" um 12,5 Prozent, beim "Spiegel" nur um 4,1 Prozent zu. Somit kommt "Bild" nun auf 4,13 Millionen mobilen Unique Usern, der "Spiegel" auf 4,11 Millionen.

Auf den weiteren Plätzen folgen "Focus", "Die Welt" und "Süddeutsche.de" - also das gleiche Verfolgerfeld wie auch bei den Reichweiten der normalen Websites. stern.de musste im Vergleich zur letzten Ausweisung ein deutliches Minus von 8,0 Prozent hinnehmen und erreichte mit Apps und mobiler Website nur noch Rang 6. Die WAZ schafft den Einzug in die Top 10 mit einem Plus von 290 Prozent - was allerdings an einer anderen Zusammenrechnung als beim letzten Mal liegen dürfte und nicht an organischem Wachstum.

Die 10 Nachrichten-Marken mit der größten mobilen Reichweite

  Unique User
Veränderung
Bild 4.127.000 +12,5%
Spiegel
4.109.000 +4,1%
Focus
3.202.000
+2,1%
Die Welt
2.154.000
-2,3%
Süddeutsche.de
1.729.000
+6,1%
stern.de 1.479.000
-8,0%
n-tv
1.410.000 +16,2%
FAZ
938.000 -1,3%
RP Online
914.000
+4,5%
WAZ
889.000
+290%

Quelle: AGOF

Rein bei den mobilen Apps liegt anders als beim Gesamtranking aus mobiler Website + Apps nicht "Bild" vorn, sondern "Spiegel Online" mit rund 1,3 Millionen Unique Usern, wenn man Android und iPhone-App zusammenzählt. Auch n-tv und "Focus" kommen mit ihren Apps auf eine höhere Reichweite als "Bild". Nur bezogen aufs iPhone kommt die erfolgreichste Nachrichten-App auch nicht von "Spiegel Online", sondern von n-tv.

Die Top 5 Nachrichten-Apps

  Unique User
Android-App
Unique User
iPhone-App
Unique User
Android+iPhone
Spiegel Online
808.000 496.000 1.304.000
n-tv
369.000 613.000 982.000
Focus
335.000
292.000 627.000
Bild
351.000
218.000 569.000
Süddeutsche
96.000
110.000 206.000

Quelle: AGOF