Ungeachtet der anhaltend schwachen Quoten hat Reinhold Beckmann noch ein weiteres Jahr als ARD-Talker am späten Abend vor sich. Und so beschäftigte er sich in dieser Woche in seiner Sendung mit dem Klimawandel, doch die passend dazu eingeschobene Extra-Ausgabe des "Weltspiegels" über die Folgen des Taifuns Haiyan machte es Beckmann nicht gerade einfacher, auf einen grünen Zweig zu kommen. Nur 960.000 Zuschauer blieben nach den "Tagesthemen" für die 15-minütige Reportage dran. Das reichte gegen die Schlussminuten des "Wer wird Millionär?"-Prominentenspecials für nur 4,6 Prozent Marktanteil.

Zuschauer-Trend: Beckmann
Beckmann

"Beckmann" musste sich danach sogar nur nur noch 650.000 Zuschauern begnügen. Das war eine der schwächsten Reichweiten, die der Talk bislang einfuhr - in der vergangenen Woche hatten sogar lediglich 570.000 Zuschauer eingeschaltet, doch da ging die Sendung durch den überlangen "Bambi" auch fast eine Stunde später an den Start. Der Marktanteil fiel diesmal mit 4,7 Prozent jedenfalls erschreckend schwach aus. Ganz zu schweigen vom Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, der bei gerade mal 2,2 Prozent lag.

Dass auch gegen "WWM" gute Quoten mit Talk zu holen waren, bewies dagegen das ZDF, wo "Maybrit Illner" zunächst auf 2,66 Millionen Zuschauer sowie 12,1 Prozent Marktanteil kam. "Markus Lanz" überzeugte noch dazu am späten Abend mit 1,79 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,7 Prozent. Das Erste tat sich derweil aber nicht nur am späten Abend schwer. Schon die Krimikomödie "Der Bulle und das Landei" blieb blass und kam zur besten Sendezeit nicht über 3,59 Millionen Zuschauer hinaus. "Kontraste" wollten danach nur noch 2,33 Millionen Zuschauer sehen und auch die "Tagesthemen" konnten mit 1,85 Millionen sowie 7,6 Prozent Marktanteil keinen Stich landen.