Rein aus Quotensicht war es kein Coup - doch das war zu dieser Uhrzeit auch nicht zu erwarten. Im Schnitt sahen am späten Sonntagabend ab 23:10 Uhr 2,01 Millionen Zuschauer das weltweit erste TV-Interview mit Edward Snowden im Ersten. Das entsprach zu vorgerückter Stunde einem Marktanteil von 10,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Die "Tagesthemen" direkt davor hatten noch 2,74 Millionen Zuschauer verfolgt, auch der Marktanteil lag hier mit 11,6 Prozent noch etwas höher. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam das Snowden-Interview auf einen für ARD-Verhältnisse ordentlichen Marktanteil von 6,8 Prozent.

Talken ließ Das Erste über das Snowden-Interview schon vor der kompletten Ausstrahlung desselbigen bei Günther Jauch. 4,75 Millionen Zuschauer waren im Schnitt nach dem "Tatort" dabei, der Marktanteil lag bei 15,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Das war etwas weniger als "Günther Jauch" in dieser Saison bislang im Schnitt erzielte - gleichwohl können sich die Werte gegen die außergewöhnlich starke Konkurrenz durchs Dschungelcamp bei RTL mehr als sehen lassen.

Um 20:15 Uhr hatte Das Erste das TV-Geschehen am Sonntagabend mit dem "Tatort" wie gewohnt dominiert. 9,5 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das war etwa jeder Vierte, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher saß. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 25,1 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 20,2 Prozent Marktanteil erreicht. Stärkster Verfolger um 20:15 Uhr war das ZDF mit dem Film "Katie Fforde: An deiner Seite", den 5,78 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten.