von Das Konzept wirkte von Beginn an so, als sei es mit heißer Nadel gestrickt worden. Dennoch war das Interesse an der gemeinsamen RTL-Show mit Thomas Gottschalk und Günther Jauch von Beginn an riesig. Fast sieben Millionen Zuschauer sahen im September die Auftakt-Folge von "Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen alle", doch seither ist es dem Kölner Sender noch nicht gelungen, die rückläufigen Quoten zu stoppen. Nach der Pannenparade vom Februar setzte sich der Abwärtstrend bei der vierten Ausgabe, die an diesem Montag über den Sender ging, ungebremst fort.
Zuschauer-Trend: Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen Alle
Waren zuletzt noch 5,31 Millionen Zuschauer dabei, so gingen innerhalb weniger Wochen mehr als eine Million weiterer Zuschauer vorhanden. Übrig blieben 4,26 Millionen, die natürlich trotzdem noch einem guten Marktanteil von 15,0 Prozent entsprachen. Doch dass seit der Premiere inzwischen mehr als zweieinhalb Millionen Zuschauer abhanden kamen, spricht Bände - und nicht gerade für die Show. Damit erreichten "Die 2" am Montagabend sogar ein paar Zuschauer weniger als die ARD-Naturdoku "Wildnis Nordamerika". Noch dazu lagen "Hart aber fair" sowie der ZDF-Krimi "Unter Feinden" gar nicht allzu weit hinter der RTL-Show.
Besonders bitter ist indes der Blick auf die Zielgruppe: Dort musste sich die Live-Sendung nicht nur sehr deutlich den "Simpsons" und "The Big Bang Theory" geschlagen geben, sondern kam mit 1,50 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern zu allem Überfluss nicht über einen sehr mittelmäßigen Marktanteil von 13,8 Prozent hinaus. Gestartet war "Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen alle" vor einem halben Jahr dagegen noch mit fast 24 Prozent. Immerhin: In der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen, die RTL als Referenzzielgruppe auserkoren hat, sah es mit 15,0 Prozent Marktanteil zumindest etwas besser aus. Dennoch kann man in Köln ganz sicher alles andere als zufrieden sein.
Das anschließend gezeigte Magazin "Extra" hielt dann noch 2,50 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher und erzielte einen Marktanteil von 15,5 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Noch dazu war dem Sender die Tagesmarktführerschaft trotz der eher ernüchternden Quoten zur besten Sendezeit nicht zu nehmen: Auf 13,5 Prozent Marktanteil brachte es RTL am Montag bei den 14- bis 49-Jährigen. ProSieben erzielte als stärkster Verfolger 11,9 Prozent.
