Ungeachtet der kritischen Stimmen, die eine Ausstrahlung in einem öffentlich-rechtlichen Hauptprogramm forderten, reichten ARD und ZDF die Europawahl-Debatte der Spitzenkandidaten an Phoenix weiter. Letztlich erwies sich die Debatte aber ohnehin als reichlich zäh - alleine schon, weil durch die verschiedenen Sprachen zu kaum einem Zeitpunkt eine echte Diskussion in Gang kommen wollte. Großes Interesse bestand aber offenkundig ohnehin nicht: Im Schnitt schalteten ab 21:00 Uhr jedenfalls nur 160.000 Zuschauer ein, die einem Marktanteil von 0,5 Prozent entsprachen.

Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte die Europawahl-Debatte mit 40.000 Zuschauern sogar nur 0,4 Prozent Marktanteil. Interessant ist allerdings, dass sich die anschließend gezeigte "Phoenix-Runde" auf durchaus gute 1,0 Prozent steigerte - und damit beim jungen Publikum sogar erfolgreicher war als insgesamt. Mit 170.000 Zuschauern reichte es hier nämlich nur für 0,8 Prozent Marktanteil. Im Vorfeld der Debatte hatte die "Phoenix-Runde" hingegen keine Chance: Mehr als 60.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 0,2 Prozent war für die Sendung ab 20:45 Uhr nicht zu holen.