Mit 2:0 hat sich der FC Bayern München in der Verlängerung des DFB-Pokalfinals knapp gegen Borussia Dortmund durchgesetzt und sich damit das Double gesichert. Da die Partie auch nach 90 Minuten noch nicht entschieden war, wurden zwei Mal weitere 15 Minuten drangehängt. Ein Glücksfall für Das Erste, stiegen die Reichweiten im Verlauf des Abends doch immer weiter an. 

Insgesamt kam das 120-minütige Finale auf 14,27 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei starken 48,0 Prozent. Das ist die beste Reichweite eines DFB-Pokalfinals aller Zeiten. 2013 sahen sich 12,6 Millionen Menschen das Finale zwischen Bayern München und dem VfB Stuttgart an. Ein Jahr zuvor waren es 13,55 Millionen - damals standen sich ebenfalls Bayern und Dortmund gegenüber. Seit 2004 kamen übrigens nur vier Finals über die Marke von zehn Millionen Zuschauern. 

Auch bei den jüngeren Zuschauern war die Partie äußerst beliebt: 4,94 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, hier wurden 47,7 Prozent Marktanteil gemessen. Bei den 14- bis 29-Jährigen reichten 1,38 Millionen Zuschauer für 48,5 Prozent. Wieder einmal zeigt sich: König Fußball verbindet die Generationen. 

Zwischen den Halbzeiten zeigte Das Erste ab 20:45 Uhr die "Tagesschau", die auf 12,22 Millionen Zuschauer kam und damit einen neuen Jahresbeswert erzielte. Mit 40,4 Prozent Marktanteil kann man äußerst zufrieden sein. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte die "Tagesschau" 40,6 Prozent. Nach dem Pokalfinale verlängerte Das Erste den Erfolg und zeigte den "Sportschau-Club", den 3,81 Millionen Zuschauer sehen wollten. Insgesamt lag der Marktanteil bei 23,8 Prozent, beim jungen Publikum standen starke 23,2 Prozent auf der Uhr. 

Und auch "Inas Nacht" konnte letztendlich vom Pokalfinale profitieren und erreichte mit einer neuen Folge ab 00:40 Uhr eine Million Zuschauer. Die erzielten 14,0 Prozent Marktanteil sind sonst eigentlich für das Format nicht drin. Bei den 14- bis 49-Jährigen gab es sogar zweistellige Werte - wenn auch denkbar knapp. 10,0 Prozent Marktanteil sind zu so später Uhrzeit aber ein schöner Erfolg.

Da Das Erste am Nachmittag unter anderem mit dem DFB-Pokalfinale der Frauen punktete und in der Primetime ohnehin der unangefochtene Marktführer war, fielen auch die Tagesmarktanteile entsprechend aus. Hier kommt Das Erste insgesamt auf 24,7 Prozent, es folgen das ZDF (9,9 Prozent) und RTL (6,8 Prozent). Bei den jungen Zuschauern kommt Das Erste auf 21,6 Prozent, auf Rang zwei folgt ProSieben mit 10,5 Prozent.