In die Ukraine-Krise kommt endlich Bewegung: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben in Minsk Friedensverhandlungen stattgefunden. Da die Gespräche erst in der Nacht beendet wurden, konnten ARD und ZDF die Ergebnisse nicht mehr in ihren Haupt-Nachrichtensendungen am Mittwoch präsentieren. Dennoch war das Thema für die Sender offenbar so wichtig, dass man sich sowohl bei der ARD, als auch beim ZDF, dazu entschied, am Donnerstag jeweils eine Sondersendung ins Programm zu nehmen. Die Zuschauer belohnten das und schalteten ein. 

Der "Brennpunkt" um 20:15 Uhr erreichte 4,73 Millionen Menschen und damit geringfügig mehr als die "Tagesschau" zuvor. Der Marktanteil lag bei starken 14,8 Prozent. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren reichte es nur zu 810.000 Zuschauern und 7,2 Prozent, hier lief die "Tagesschau" zuvor mit 11,3 Prozent deutlich besser. Das ZDF versammelte ab 19:20 Uhr 4,09 Millionen Menschen für ein "ZDF spezial" zum Thema "Hoffnung auf Frieden? Die Ukraine-Beschlüsse". Der Marktanteil lag bei zufriedenstellenden 15,7 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen musste man sich mit 5,1 Prozent begnügen. 

Den Tagessieg holten sich die Ukraine-Sondersendungen aber nicht. An der Spitze der Tagescharts thront die Karnevals-Sendung "Mer losse d'r Dom in Kölle", die ab 20:30 Uhr auf 4,80 Millionen Zuschauer und 15,9 Prozent Marktanteil kam. Damit lag das ZDF auch deutlich vor dem Ersten, wo Robert Palfrader erstmals in seiner neuen Rolle als Willibald Adrian Metzger zu sehen war. "Der Metzger und der Tote im Haifischbecken" unterhielt allerdings nur 3,79 Millionen Zuschauer und generierte damit 11,9 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte die Krimikomödie schwache 5,9 Prozent, lag aber immerhin vor dem ZDF-Karneval (5,6 Prozent).