Der Rosenmontag war auch in diesem Jahr wieder Höhepunkt für alle Jecken im Land - und auch wenn zahlreiche von ihnen an den Straßen standen und emsig Kamelle sammelten, so wollten viele Zuschauer das bunte Treiben lieber aus sicherer Entfernung vom Sofa aus betrachten. Das Erste kann sich daher über gute Quoten freuen: So verzeichnete die Übertragung des Rosemontagszugs aus Mainz ab 12:15 Uhr im Schnitt bereits 1,63 Millionen Zuschauer. Das waren übrigens exakt so viele wie auch vor einem Jahr eingeschaltet hatten. Der Marktanteil lag bei 15,1 Prozent. Die anschließende Übertragung aus Düsseldorf kam mit 1,95 Millionen Zuschauern auf 16,2 Prozent Marktanteil, ehe die Kölner Narren schließlich sogar 2,50 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 17,7 Prozent verzeichneten.

Während die Gesamt-Quoten also in etwa auf dem Vorjahres-Niveau lagen, zeigte sich beim jungen Publikum ein deutlicher Aufschwung: Auf immerhin 470.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren brachte es die Live-Übertragung des Kölner Rosenmontagszugs, sodass der Marktanteil hier bei tollen 10,5 Prozent lag und damit klar über dem Senderschnitt des Ersten. Zuvor hatten es die Übertragungen aus Mainz und Düsseldorf bereits auf Marktanteile von 9,0 und 7,8 Prozent gebracht - auch das waren deutlich bessere Werte als 2014. Damals hatten die Marktanteile hier bei nur 6,5 beziehungsweise 5,7 Prozent gelegen.

Abseits des Ersten durfte sich aber auch das WDR Fernsehen über tolle Quoten freuen: Dort brachte es die über siebenstündige Live-Übertragung der Züge aus Köln und Düsseldorf bundesweit auf 750.000 Zuschauer und einen stolzen Marktanteil von 7,8 Prozent. Blickt man nur aufs WDR-Sendegebiet, so belief sich der Marktanteil sogar auf 22,3 Prozent. Aber auch beim jungen Publikum waren die Rosenmontagszüge ein voller Erfolg für den Sender, der sich hier über einen bundesweiten Marktanteil von 6,0 Prozent freuen darf. Das entsprach in etwa dem Fünffachen des WDR-Schnitts. Ab 16:25 Uhr wollten schließlich noch 480.000 Zuschauer den "Rosenmontag in den WDR-Arkaden" feiern, beim zweiten Teil waren ab 18:05 Uhr sogar 670.000 Zuschauer dabei. Das SWR Fernsehen blieb mit seinem Mainzer Rosenmontagszug dagegen vergleichsweise blass und kam nicht über 140.000 Zuschauer sowie 1,8 Prozent Marktanteil hinaus.

Und dann war da auch noch die traditionelle TV-Sitzung "Karneval in Köln", die zur besten Sendezeit im Ersten durchschnittlich 4,38 Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockte und damit genauso viele wie vor einem Jahr. Der Marktanteil ging allerdings etwas zurück, lag mit 15,1 Prozent aber trotzdem auf einem guten Niveau. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging es dagegen von 5,5 auf 6,7 Prozent nach oben. Der Karneval zog also - ähnlich wie bei den Rosenmontagszügen - diesmal mehr jüngere Zuschauer in seinen Bann als zuletzt.