Mit der Ankündigung, seine langjährige Talkshow abzugeben, kam Reinhold Beckmann vermutlich einer Absetzung zuvor - im Vergleich mit seinen Talk-Kollegen verzeichnete Beckmann schließlich bis zum Schluss die schwächsten Quoten. Am Montag meldete er sich nun mit einem neuen Format zurück, das erneut seinen Namen trägt, im Unterschied zu seinem Talk jedoch noch einen Hashtag spendiert bekam. Das Interesse an Beckmanns Film über deutsche Kämpfer gegen den IS-Terror hielt sich zum Auftakt jedoch in Grenzen. Nicht mal zwei Millionen Zuschauer schalteten zur besten Sendezeit ein.

Mit 1,91 Millionen Zuschauern kam "#Beckmann" um 20:15 Uhr nicht über einen ernüchternden Marktanteil von 5,7 Prozent beim Gesamtpublikum hinaus. Dass durchaus Interesse an dem Thema bestand, zeigte dafür Frank Plasberg, der sich im Anschluss mit "Hart aber fair" auf 3,04 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 9,5 Prozent steigerte. Gemessen am Vorprogramm kann man das durchaus als Erfolg werten. Beckmann und Plasberg eint allerdings, dass sie es nicht schafften, die Jüngeren anzusprechen: So verzeichnete "#Beckmann" zum Start in den Abend lediglich einen Marktanteil von 3,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, "Hart aber fair" wollten danach nur 4,3 Prozent sehen.

Ungleich erfolgreicher war hingegen das ZDF unterwegs, das mit dem Thriller "Neben der Spur - Adrenalin" den Tagessieg beim Gesamtpublikum einfuhr. 6,06 Millionen Zuschauer reichten für einen starken Marktanteil von 18,1 Prozent - und für einen Platz vor "Wer wird Millionär?", das es bei RTL auf 5,39 Millionen Zuschauer brachte. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte der Spielfilm mit Ulrich Noethen in der Hauptrolle ebenfalls überzeugende 9,9 Prozent Marktanteil. Noch dazu war auch "Robin Hood" am späten Abend noch mit 9,3 Prozent gefragt. Insgesamt wollten noch 2,39 Millionen Zuschauer den US-Streifen sehen.

Die Tagesmarktführerschaft war dem ZDF damit beim Gesamtpublikum nicht zu nehmen. Der Mainzer Sender startete mit einem Marktanteil von 13,4 Prozent erfolgreich in die neue Woche. Das Erste blieb mit 9,4 Prozent hingegen blass und musste sich den dritten Rang mit Sat.1 teilen. Probleme bereitete nicht nur "#Beckmann", sondern auch das "Quizduell", das am Vorabend mit 1,38 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 6,8 Prozent nach wie vor nicht so recht aus den Puschen kommen will.