Mit Helene Fischer als Moderatorin steigerte sich der Echo im vorigen Jahr auf die höchsten Quoten seit 2008. Und auch wenn Fischer in diesem Jahr mit gleich vier Preisen quasi omnipräsent war, so musste die Verleihung des Musikpreises dann doch Federn lassen. Im Anschluss an den "Brennpunkt" zur Germanwings-Katastrophe verzeichnete die diesmal von Barbara Schönenberger präsentierte Echo-Gala im Ersten diesmal 3,39 Millionen Zuschauer und damit knapp 800.000 Zuschauer weniger als noch im vorigen Jahr. Der Marktanteil lag dennoch bei guten 13,3 Prozent.

Ein Erfolg war die Show für den Sender aber schon alleine deshalb, weil sie zahlreiche junge Zuschauer ins Erste lockte. Mit 1,31 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren verzeichnete der Echo hier am Donnerstagabend einen überzeugenden Marktanteil von 13,1 Prozent. Der Marktanteil fiel damit sogar geringfügig höher aus als im vorigen Jahr.

Auf mehr Zuschauer als der Echo brachte es am Donnerstagabend nur das ZDF. Wirklich zufrieden kann man auf dem Lerchenberg allerdings nicht sein: Die Suche nach einem neuen "Quiz-Champion" erwies sich mit 3,61 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 11,2 Prozent nicht als durchschlagender Erfolg. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste sich die von Johannes B. Kerner präsentierte Rateshow sogar mir lediglich 4,2 Prozent Marktanteil begnügen. Erst das "heute-journal" sorgte für eine spürbare Steigerung: 4,72 Millionen Zuschauer informierten sich um 22:00 Uhr über die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Germanwings-Unglück.

Aber auch der Polittalk "Maybrit Illner", der das Thema danach ebenfalls aufgriff, war mit 3,02 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 14,4 Prozent noch gefragt. Gleiches gilt für "Markus Lanz": Die Talkshow erreichte am späten Abend noch 1,48 Millionen Zuschauer sowie 13,3 Prozent Marktanteil.