Von den tollen Auftakt-Quoten waren "The Flash" und "Gotham" schon in den vergangenen Wochen meilenweit entfernt. Dass am Dienstag nun auch noch ein gleichermaßen spannendes wie quotenstarkes DFB-Pokalspiel auf dem Plan stand, machte den neuen ProSieben-Serien das Leben zunehmend schwer. Und so kam es wie es kommen musste: In beiden Fällen musste der Sender neue Tiefststände hinnehmen. So fiel "The Flash", das sich zuletzt bei immerhin mehr als elf Prozent hielt, erstmals in den einstelligen Marktanteils-Bereich und kam in der Zielgruppe nicht über sehr dürftige 8,9 Prozent hinaus.

Marktanteils-Trend: The Flash
The Flash

"Gotham", das bereits in der vorigen Woche erstmals unter die Hürde von zehn Prozent gefallen war, musste sich direkt danach sogar mit nur 8,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen begnügen. Insgesamt konnten sich 1,15 Millionen Zuschauer für die Serie erwarten, nachdem "The Flash" zuvor von 1,46 Millionen gesehen wurde. Zur Erinnerung: Gestartet war die Serie vor wenigen Wochen noch mit fast zwei Millionen mehr. Der Piratenserie "Vikings" gelang es zudem nicht, das Ruder am späten Abend noch einmal herumzureißen - sie entpuppte sich mit Marktanteilen von 7,3 und 8,5 Prozent am Dienstag ebenfalls als Enttäuschung.

Zu überzeugen wusste einzig eine neue Folge von "Two and a half Men", die zum Start in den Abend allerdings mit nur 11,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ebenfalls keine Bäume ausriss. Es reichte aber, um sich gegen die RTL-Krimiserie "CSI: Vegas" durchzusetzen, die mit einem Marktanteil von gerade mal 10,3 Prozent so schwach unterwegs war wie noch nie. Dass es in der von den Kölnern inzwischen favorisierten erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen mit 11,4 Prozent etwas besser aussah, dürfte die Stimmung aber nicht wirklich aufhellen - zumal die Probleme im weiteren Verlauf des Abends immer größer wurden.

So brachte es eine "Bones"-Wiederholung direkt danach auf gerade mal 8,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe bei insgesamt 2,34 Millionen Zuschauern, ehe "Person of Interest" sogar auf völlig desolate 7,6 Prozent abstürzte. Die Serie musste allerdings auch gegen die Verlängerung des Pokalspiels antreten. "The Blacklist" beendete den ziemlich verkorksten Abend schließlich mit nur 8,8 Prozent Marktanteil und damit auf einem neuen Tiefststand. Mehr als 1,28 Millionen Zuschauer waren zu später Stunde für die Serie nicht mehr drin. Kein Wunder also, dass der Tagesmarktanteil unterm Strich nur 11,6 Prozent betrug.

Sat.1 schlug sich am Dienstagabend übrigens vergleichsweise wacker und kam trotz Wiederholung mit seiner Liebeskomödie "Herztöne" auf gute 10,9 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. 2,23 Millionen Zuschauer sahen den Aufguss - nur "Akte 20.15 Spezial" konnte davon nicht profitieren und enttäuschte anschließend mit dürftigen 7,1 Prozent Marktanteil. Schmerzen dürfte auch der Blick auf die "Newtopia"-Quoten: Die fielen zum Start in die neue Osterwoche so schwach aus wie noch nie. Lediglich 8,1 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe - und auch die Gesamt-Reichweite fiel mit 1,47 Millionen Zuschauern alles andere als berauschend aus.