Über 20 Jahre hinweg trug Hugo Egon Balder die Idee zu "Der Klügere kippt nach" mit sich herum - bis Tele 5 sich dazu entschloss, die Talkshow einfach mal umzusetzen. Ob in den vergangenen sechs Wochen tatsächlich jemand klüger geworden ist, sei mal dahingestellt. Ein Erfolg war die Show für den Sender aber in jedem Fall, zumal man sich der Aufmerksamkeit in der Presse sicher sein konnte. Und auch die Quoten stimmten in der Regel: Zwar sackte die Reichweite nach dem erfolgreichen Start mit 240.000 Zuschauern um mehr als die Hälfte ein, doch zwischenzeitlich stellte "Der Klügere kippt nach" mit einem Marktanteil von 1,6 Prozent in der Zielgruppe sogar einen neuen Bestwert auf.

Nur das Finale hätte aus Quotensicht dann doch ein gutes Stück besser laufen können: Gerade mal 60.000 Zuschauer fanden am späten Montagabend den Weg zu Tele 5. Das war die mit Abstand niedrigste Reichweite der gesamten Staffel. Noch dazu ging der Marktanteil deutlich zurück: Reichte es zuletzt für mehr als einen Prozent, so musste sich der Talk zum Abschied mit nur 0,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen begnügen. Am Vorprogramm hat es vermutlich nicht gelegen: 380.000 Zuschauer entschieden sich zum Start in den Abend für die Ruhrpottkomödie "Was nicht passt, wird passend gemacht", in der Zielgruppe bewegte sich der Marktanteil mit 1,9 Prozent deutlich über dem Senderschnitt.

Marktanteils-Trend: Der Klügere kippt nach
Der Klügere kippt nach

Immerhin: Im Anschluss an "Der Klügere kippt nach" blieben die Quoten stabil. So hielt "Frau Dingens will zum Fernsehen" noch 50.000 Zuschauer vor dem Fernseher und erzielte einen Marktanteil von 0,5 Prozent beim jungen Publikum, ehe sich "Boomarama Late Night" auf 0,6 Prozent steigerte. Insgesamt blieben zu später Stunde allerdings nur noch 40.000 Zuschauer wach.