Das Rückspiel in der Europa-League-Qualifikation zwischen Borussia Dortmund und Odds BK war eigentlich nur noch Formsache - und doch haben am Donnerstag noch einmal mehr als fünf Millionen Zuschauer eingeschaltet. Genau genommen verfolgten 5,14 Millionen Zuschauer das Tor-Festival im Ersten. Gegenüber dem eine Woche zuvor ausgetragenen Hinspiel kamen dem Sender allerdings etwas mehr als eine halbe Million Zuschauer abhanden. Für einen starken Marktanteil von 20,3 Prozent und den damit verbundenen Tagessieg reichte es aber trotzdem.

Im Vorfeld verzeichnete schon der "Brennpunkt" zur Flüchtlings-Debatte im Schnitt 4,20 Millionen Zuschauer sowie 17,7 Prozent Marktanteil. Das Erste setzte sich damit locker durch gegen das Dokudrama "Uli Hoeneß - Der Patriarch", das im ZDF zu sehen war. Mit 2,98 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 11,6 Prozent schnitt die Produktion ziemlich mäßig ab - womöglich war es also nicht die beste Idee, den Hoeneß-Film in direkter Konkurrenz zu einem Fußballspiel auszustrahlen. Nun darf man also erst recht gespannt sein, wie sich die Hoeneß-Satire schlagen wird, deren Ausstrahlung Sat.1 für die kommende Woche angekündigt hat.

Bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete "Uli Hoeneß - Der Patriarch" im ZDF übrigens einen soliden Marktanteil von 7,6 Prozent. Auch hier war Borussia Dortmund jedoch deutlich gefragter: Auf 1,38 Millionen junge Zuschauer sowie 15,6 Prozent Marktanteil brachte es das Rückspiel im Ersten. Das reichte für die Marktführerschaft, nicht aber für den Tagessieg - der ging in dieser Zuschauergruppe am Donnerstag bekanntlich an "Promi Big Brother" (DWDL.de berichtete).

Noch dazu kamen dem Sender am späten Abend sehr schnell die jungen Zuschauer abhanden: So erzielte "SchleichFernsehen" um 22:52 Uhr nur einen Marktanteil von 3,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen - insgesamt konnten nur 1,31 Millionen Zuschauer über die sehr bayerische Comedyshow lachen. "Weltall.Echse.Mensch" kam anschließend sogar nicht über 700.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 2,9 Prozent beim jungen Publikum hinaus. Für den Tiefpunkt sorgte schließlich das "Nachtmagazin", das nach Mitternacht gerade mal 1,8 Prozent verzeichnete.