Sowohl Das Erste als auch RTL widmeten sich am Montag ausführlich dem Thema Flüchtlinge. Auch wenn es derzeit das meistdiskutierte Thema des Landes ist: In den Quoten spiegelte sich das nur bedingt wider. Das Erste zeigte um 20:15 Uhr zunächst die Reportage "Flüchtlinge - Deutschland schaut hin". 2,59 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 9,6 Prozent - was wohl immerhin mehr ist als die eigentlich zunächst eingeplante "#Beckmann"-Reportage auf diesem Sendeplatz erzielt hätte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil zudem mit 6,9 Prozent sogar klar über dem Senderschnitt.

Im Anschluss meldete sich dann "Hart aber fair" mit 2,95 Millionen Zuschauern aus der Sommerpause zurück. Der Marktanteil lag bei ebenfalls unspektakulären 10,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Das war etwas mehr als der Talk in der letzten Saison im Schnitt erreichte, mit den Griechenland-Talks vor der Sommerpause hatte "Hart aber fair" allerdings deutlich mehr Zuschauer anlocken können. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil mit 4,8 Prozent deutlich niedriger als bei der vorausgehenden Reportage.

Neben dem Ersten hatte am Montag auch RTL einen Thementag Flüchtlinge eingelegt. Die Quoten fielen aber auch dort eher unspektakulär aus. "Extra" kam um 22:15 Uhr mit diesem Thema auf 12,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen - was eher ernüchternd war, weil direkt davor "Team Wallraff" über 18 Prozent erzielt hatte. Die nachfolgende Reportage "Sie mussten die Hölle sehen - Auf der Flucht vor Boko Haram" in der Reihe "30 Minuten Deutschland" kam sogar nicht über 6,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe hinaus und zog auch das "Nachtjournal" mit nach unten, das um Mitternacht bei miesen 7,5 Prozent Marktanteil hängen blieb. Die Schwerpunktausgabe von "RTL aktuell" erreichte am Vorabend unauffällige 15,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. 2,79 Millionen Zuschauer sahen hier insgesamt zu.