Mit der Nonnen-Komödie "Das Kloster bleibt im Dorf" hat das ZDF am Donnerstag den Tagessieg erlangt. 4,07 Millionen Zuschauer reichten dem Sender bereits für die Spitzenposition. Der Marktanteil lag bei guten 14,1 Prozent. Allzu harte Konkurrenz durch die ARD hatte das ZDF übrigens nicht zu befürchten: Anstelle von "Hirschhausens Quiz des Menschen" entschied sich Das Erste nämlich dazu, unter dem Titel "Fluchtziel Deutschland" eine 90-minütige Sondersendung zur Flüchtlingskrise ins Programm zu nehmen. Das war zwar aller Ehren wert, interessierte im Schnitt allerdings lediglich 2,21 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag bei 7,6 Prozent.

Immerhin: Beim jungen Publikum landete die ARD-Sendung mit einem Marktanteil von 5,1 Prozent sogar noch vor dem ZDF, wo "Das Kloster bleibt im Dorf" nicht über schwache 4,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinauskam. Im Anschluss an die Flüchtlingssendung hielt das Politmagazin "Monitor" noch 2,13 Millionen Zuschauer im Ersten, ehe sich die "Tagesthemen" auf 2,31 Millionen Zuschauer steigerten - das Nachrichtenmagazin war damit übrigens nach der "Tagesschau" um 20:00 Uhr übrigens die meistgesehene ARD-Sendung des Tages. Schon deutlich schwerer tat sich die Sondersendung "Farbe bekennen" mit Finanzminister Schäuble, die ab 22:41 Uhr nur noch 1,42 Millionen Zuschauer interessierte.

Dadurch bekam es dann auch die Satireshow "extra 3" schwer gemacht: Sie meldete sich zu später Stunde vor 1,13 Millionen Zuschauern aus der Sommerpause zurück und erzielte einen Marktanteil von 8,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es angesichts von 6,2 Prozent Marktanteil übrigens vergleichsweise ordentlich aus. "Sedwitz" wollten gegen Mitternacht schließlich noch 690.000 Zuschauer sehen und damit ähnlich viele wie sieben Tage zuvor.