Durch das 1:1 bei Sparta Prag hat sich die Krise von Schalke 04 verschärft. Bei Sport1 kann man dagegen äußerst zufrieden sein, auch wenn die Knappen am Donnerstagabend den bisherigen Quoten-Rekord von Borussia Dortmund in der Europa League ein gutes Stück verpassten. Mit 1,97 Millionen Zuschauern verzeichnete die Live-Übertragung des Schalker Spiels bei Sport1 am Donnerstag allerdings eine höhere Reichweite als Sat.1. Auch Vox, RTL II und kabel eins ließ der Sportsender locker hinter sich.

In der Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf beachtliche 7,4 Prozent - das entspricht etwa dem Siebenfachen des aktuellen Senderschnitts. Allerdings hatten die Schalker zum Saison-Auftakt sogar bereits über acht Prozent erzielen können und als sich der BVB vor wenigen Wochen ein Unentschieden gegen Saloniki abrang, gelang Sport1 sogar der Sprung über die Marke von zehn Prozent. Grund zur Unzufriedenheit sollte jedoch nicht bestehen - auch, weil Sport1 zu später Stunde mit den Highlights der übrigen Spiele noch knapp eine Million Zuschauer vor dem Fernseher hielt und den Marktanteil beim jungen Publikum auf 8,0 Prozent ausbaute.

In seiner Kernzielgruppe, also bei den Männern zwischen 14 und 49, kam Sport1 am Donnerstag mit den Schalkern übrigens auf sehr gute 11,7 Prozent Marktanteil. Ab 19:00 Uhr verzeichnete Sport1 zudem mit seinem Countdown bereits solide Quoten: Immerhin 550.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 2,0 Prozent in der klassischen Zielgruppe waren das Ergebnis. Der Pay-TV-Sender Sky lockte zur selben Zeit mit Live-Bildern vom Spiel des BVB gegen Qäbälä und weiteren Partien im Schnit 520.000 Zuschauer zu sich und erzielte einen überzeugenden Marktanteil von 3,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die zweite Konferenz des Abends tat sich ab kurz nach 21:00 Uhr mit 360.000 Zuschauern sowie 1,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hingegen ein gutes Stück schwerer.

Dank des langen Europapokal-Abends mit sechs Stunden Live-Berichterstattung verzeichnete Sport1 am Donnerstag einen starken Marktanteil von 5,7 Prozent in der männlichen Kernzielgruppe. Beim Gesamtpublikum wurden 2,9 Prozent gemessen.