Seit 20 Jahren veranstaltet RTL bereits seinen Spendenmarathon und konnte in dieser beachtlichen Zeit bereits vieles erreichen. Zum Jubiläum verlängerten die Kölner ihren Spendenmarathon nun noch einmal um einige Stunden, um eine zweite Primetime mit dem Event zu füllen. Während Günther Jauch am Donnerstag mit dem Promi-Special von "Wer wird Millionär?" noch erfolgreich war, fiel "20 Jahre RTL Spendenmarathon – Die große Comedy-Gala" aber beim Publikum gnadenlos durch.

Lediglich 1,68 Millionen verfolgten die bereits vorab aufgezeichnete, rund dreistündige Show. Die beiden Moderatoren Enissa Amani und Atze Schröder erreichten damit insgesamt lediglich einen Marktanteil von 6,1 Prozent und schlugen sich auch in der Zielgruppe kaum besser. Dort erreichte die Show lediglich 670.000 Zuschauer und einen miserablen Marktanteil von 6,9 Prozent. Auch in der erweiterten Zielgruppe, auf die man in Köln-Deutz offiziell blickt, lief es mit 1,02 Millionen Zuschauern und mageren 6,8 Prozent geradezu katastrophal.

RTL hatte damit keine Chance gegen "The Voice of Germany", das sich wieder etwas steigern konnte und am Freitagabend in Sat.1 3,32 Millionen Zuschauer unterhielt. Das reichte insgesamt bereits für einen Marktanteil von guten 11,1 Prozent. In der Zielgruppe verfolgten 1,79 Millionen Zuschauer die letzte Battle-Folge der Castingshow, die damit einen sehr guten Marktanteil von 17,6 Prozent erreichte und sich damit auch den Sieg in der Zielgruppe holte. Martina Hill überzeugte anschließend mit den "Knallerfrauen" noch 1,25 bzw. 1,11 Millionen Zuschauer in der Zielgruppe und holte damit gute Marktanteile von 14,4 und 15,0 Prozent. Selbst ProSieben schlug sich mit "X-Men – Der Film" am Freitagabend besser als RTL, erreichte allerdings trotzdem nur 830.000 Zuschauer und 8,1 Prozent in der Zielgruppe.

Das Finale des diesjährigen Spendenmarathons schlug sich zu später Stunde bei RTL derweil etwas besser als die zuvor gesendete Comedy-Gala. Zwar war die absolute Zuschauerzahl mit 1,40 Millionen Zuschauern etwas niedriger als noch zu Beginn des Abends, doch angesichts der fortgeschrittenen Stunde und der insgesamt geringeren Fernsehnutzung zu dieser Zeit erreichte Wolfram Kons ab 23:20 Uhr damit immerhin 8,7 Prozent. In der klassischen Zielgruppe schalteten 720.000 Zuschauer ein und damit sogar mehr als zur Comedy-Gala. Der Marktanteil kletterte immerhin auf 10,9 Prozent. In der erweiterten Zielgruppe sahen 9,3 Prozent die Live-Sendung.