Satte fünf Stunden dauerte die Premiere von "Teamwork" am Samstagabend bei ProSieben - viel Zeit also, um zu später Stunde, wenn auf den anderen Sendern die Zuschauerzahlen sinken, noch Marktanteile gut zu machen. Schon die schiere Länge machte deutlich, dass man hier einen potentiellen Ersatz für "Schlag den Raab" vor sich hatte. Inhaltlich wusste der durchaus zu überzeugen, aus Quotensicht wird Raab hingegen nicht so einfach zu ersetzen sein.
"Teamwork" legte mit 12,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zwar einen ordentlichen Einstand hin, von den Werten jenseits der 20-Prozent-Marke, die "Schlag den Raab" in der Regel holte, war die Show aber ein gutes Stück entfernt. "Teamwork" punktete dabei vor allem bei den jungen Zuschauern. Nimmt man nur die 14- bis 39-Jährigen, die ProSieben als seine Kernzielgruppe betrachtet, dann lag der Marktanteil mit 17,4 Prozent schon deutlich höher - was angesichts der aufgebotenen Kandidaten wie Joko und Klaas nicht überrascht.
Gegen "Das Supertalent" war "Teamwork" wie erwartet chancenlos. Die RTL-Show lief etwas schwächer als gewohnt und musste mit 19,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen den bisherigen Staffel-Tiefstwert hinnehmen. Für den lockeren Tagessieg in der klassischen Zielgruppe reichte es trotzdem. 4,19 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, bei der ProSieben-Show waren es im Schnitt 1,47 Millionen.
Deutliche Abschläge gab's für "Willkommen bei Mario Barth", das von 22 Prozent in der Vorwoche auf 14,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen abstürzte. Hier dürfte wohl auch der Boxkampf zwischen Arthur Abraham und Martin Murray ein paar Zuschauer gekostet haben. Mit 13,4 Prozent Marktanteil in bei den 14- bis 49-Jährigen blieb die Übertragung bei Sat.1 zwar etwas hinter früheren Abraham-Kämpfen zurück, Sat.1 war aber deutlich stärker als gewöhnlich am späten Samstagabend. Insgesamt sahen 3,48 Millionen Zuschauer den Boxkampf bei Sat.1.