Überraschend deutlich setzte sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft am Sonntagabend im Finale der Europameisterschaft gegen Spanien durch und holte den ersten großen Titel seit 2007. Und deutlich war auch der Sieg aus Quotensicht: Im Schnitt waren ab 17:30 Uhr 12,98 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher im Ersten mit dabei, das entsprach einem herausragenden Marktanteil von 42 Prozent beim Gesamtpublikum und 40,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Der bisherige Bestwert dieses Turniers wurde damit natürlich bei Weitem übertroffen. Beim Halbfinale hatten am Freitag achteinhalb Millionen Zuschauer mitgefiebert. Schon das hatte den vorherigen Bestwert um fast zweieinhalb Millionen Zuschauer übertroffen. Allerdings: So viele Zuschauer wie beim Gewinn des WM-Titels 2007 waren diesmal nicht dabei. Damals hatten sogar über 16 Millionen Zuschauer eingeschaltet und einen neuen Allzeit-Rekord für die Übertragung eines Handball-Spiels aufgestellt.

Zuschauer-Trend: Handball-EM 2016

Handball-EM

 

Das wird die Freude über die Topquote heute aber freilich kaum trüben, zumal sie auch nur der Höhepunkt eines insgesamt starken Tages war. Am Nachmittag hatten bereits der Kombinationslanglauf der nordischen Kombinierer über dreieinhalb Millionen Zuschauer vor den Fernseher gelockt und den Marktanteil auf 19,2 Prozent beim Gesamtpublikum getrieben. Auch das Kombinationsspringen, die Rodel-WM und Ice Cross erzielten Marktanteile von über 16 Prozent beim Gesamtpublikum.

Nachdem die "Tagesschau" um 20 Uhr mit elf Millionen Zuschauern allein im Ersten nach der Handball-Euphorie ebenfalls sehr erfolgreich war, machte der "Tatort: Hundstage" den Triumphzug des Ersten dann perfekt: Mit 9,34 Millionen Zuschauern lag Das Erste natürlich auch in der Primetime klar vorn. Der Marktanteil lag bei 24 Prozent beim Gesamtpublikum und 20,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.