Der Kauf der Europa-League-Rechte erweist sich für Sport1 weiterhin als großer Glücksgriff. Am Donnerstagabend verfolgten im Schnitt 2,78 Millionen Zuschauer die Partie zwischen Tottenham Hotspur und Borussia Dortmund - das waren genauso viele wie im Oktober, als die Partie zwischen Saloniki und Dortmund einen Sport1-Senderrekord aufstellte. Kaum auszudenken, was noch möglich gewesen wäre, wenn die Dortmunder nach dem klaren Hinspiel-Sieg nicht auch im Rückspiel schnell in Führung gegangen wären und somit am Einzug in die nächste Runde kein echter Zweifel mehr bestand.
Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag wie einst im Oktober erneut im zweistelligen Bereich: 10,1 Prozent wurden hier erzielt. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde diese Marke zwar knapp verpasst, doch mit einem Marktanteil von 9,1 Prozent reichte es auch hier für herausragend gute Werte. Es war für Sport1 der zweitbeste Marktanteil in dieser Europa-League-Saison. Sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen blieb Sport1 damit der Einzug in die Quoten-Top-10 nur ganz knapp versagt.
Weil viele Zuschauer auch nach dem Schlusspfiff dran blieben, gelang Sport1 bei der Nachberichterstattung in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen dann sogar doch noch der Sprung über die 10-Prozent-Marke: 10,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ab kurz nach 23 Uhr im Schnitt erreicht. 1,11 Millionen Zuschauer blieben insgesamt noch dran. Der ausgedehnte Countdown vor dem Spiel, der bei Sport1 immer bereits um 19 Uhr beginnt, interessierte 510.000 Zuschauer. Die Marktanteile lagen hier mit 1,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 1,7 Prozent deutlich niedriger, gleichwohl aber trotzdem klar über dem Sport1-Senderschnitt.
Bei kabel eins, das bis zum vergangenen Jahr noch die Europa-League-Rechte hielt dürften die Sport1-Quoten für Neid sorgen. kabel eins zeigte statt Fußball den Film "Das Urteil - Jeder ist käuflich" und ging damit mit nur 3,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen unter. Insgesamt sahen weniger als eine Million Zuschauer zu. "Vertrauter Feind" lief spät am Abend mit 3,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe sogar noch schlechter.