Nicht mehr lange und es entscheidet sich, wer in Zukunft die TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga halten wird. Wie wichtig die Liga für Sky ist, zeigt regelmäßig der Blick auf die Einschaltquoten der Fußball-Übertragung. Auch am letzten Spieltag verzeichnete der Bezahlsender am Samstagnachmittag wieder Spitzen-Quoten, auch wenn neue Bestwerte nicht mehr fielen. Im Schnitt brachten es Einzelspiele und Konferenz ab 15:30 Uhr auf 1,49 Millionen Zuschauer. Das waren zwar 120.000 Zuschauer mehr als vor einer Woche, doch weil die Fernsehnutzung diesmal wetterbedingt höher war, gingen die Marktanteile im Gegenzug zurück.

Zuschauer-Trend: Bundesliga Konferenz
Bundesliga Konferenz

11,1 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 15,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen können sich natürlich trotzdem sehen. Die Marke von 20 Prozent, an der Sky noch in der vergangenen Woche schnupperte, blieb damit ein gutes Stück entfernt. Vor einem Jahr hatte sie Sky am letzten Bundesliga-Spieltag sogar knacken können. Zur Marktführerschaft in der Zielgruppe vor allen frei-empfangbaren Sendern reichte es am Nachmittag aber trotzdem. Meistgesehenes Einzelspiel war erwartungsgemäß übrigens der Relegations-Kampf zwischen Bremen und Frankfurt, der es auf 280.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 2,8 Prozent in der Zielgruppe brachte.

Zum Vergleich: Das Spiel der Bayern, die regelmäßig den Thron erobern, wollten nur 120.000 Zuschauer sehen. Kaum Interesse herrschte unterdessen an der Partie zwischen Wolfsburg und Absteiger Stuttgart, für die bei Sky nur 10.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 0,1 Prozent ausgewiesen werden. Allerdings sind die gemessenen Quoten wie immer nur die Halbwahrheit, weil all jene, die die Bundesliga in Bars und Kneipen verfolgten, in den Zuschauerzahlen noch nicht eingerechnet sind.

Zufrieden kann man unterdessen auch beim Ersten sein, wo die Zusammenfassungen der Spiele in der "Sportschau" am Vorabend noch einmal 5,40 Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockten und den Marktanteil auf tolle 27,0 Prozent trieben. Die Werte vom letzten Spieltag der Vorsaison, als sogar die Marke von 30 Prozent geknackt werden konnte, blieben damit aber unerreicht. Für das "Aktuelle Sportstudio" im ZDF interessierten sich am späten Abend übrigens noch 2,05 Millionen Zuschauer, die einem Marktanteil von 7,4 Prozent entsprachen. Gegen den quotenstarken ESC hatte es die Sendung allerdings auch alles andere als leicht.