Drei Spiele standen bei der Fußball-Europameisterschaft der Herren am Samstag an – und dabei spielten ARD und ZDF diesmal EM-Ping-Pong und wechselten sich ab. Den Anfang machte das ZDF mit der Übertragung der Partie zwischen der Schweiz und Polen, die erst parallel zum Start der ARD-Berichterstattung mit einem Elfmeterschießen entschieden werden konnte. Am Nachmittag erreichte Das Zweite damit durchschnittlich 8,95 Millionen Zuschauer. 52,6 Prozent aller Fernsehzuschauer verfolgten das Match.

Damit hatte das ZDF sogar ein paar Zuschauer mehr als im Anschluss Das Erste mit der Übertragung des britischen Duells Wales gegen Nordirland. Das hatte ab 18:00 Uhr im Ersten im Schnitt 8,90 Millionen Zuschauer und erreichte damit angesichts insgesamt höherer Fernsehnutzung im Vergleich zum vorherigen ZDF-Spielt "nur" noch 41,0 Prozent. In der jungen Zielgruppe schalteten 3,43 Millionen Zuschauer die Partie ein (48,0 Prozent), während es zuvor beim Spiel Schweiz gegen Polen im ZDF 3,05 Millionen Zuschauer und 52,8 Prozent waren. Die Nachberichterstattung, wie erwähnt gegen die ARD-Vorberichterstattung und das Spiel Wales gegen Nordirland laufend, wurde übrigens von insgesamt 6,19 Millionen Zuschauern verfolgt. Im Ersten kam die Rahmenberichterstattung auf nur 3,36 Millionen Zuschauer; die meisten sind dem ZDF also erst einmal treu geblieben.

Am Abend ging es dann zurück ins ZDF für die Begegnung zwischen Koratien und Portugal, die zur besten Sendezeit natürlich die erfolgreichste Sendung war. Die Vorberichte wurden bereits von durchschnittlich 4,85 Millionen Zuschauern gesehen und steigerten sich kurz vor den Spiel auf 10,50 Millionen Zuschauer. Das eigentliche Spiel trumpfte dann mit 12,59 Millionen Zuschauern und einem stolzen Marktanteil von 43,9 Prozent auf. In der jungen Altersgruppe interessierten sich 4,94 Millionen Zuschauer für das Abschneiden der Kroaten und Portugiesen, womit das ZDF stolze 47,5 Prozent erreichte. Die Highlightbesprechung sahen im Anschluss an das Spiel im Schnitt 6,44 Millionen Zuschauer.

Auch Das Erste hielt sich ohne Fußball in der Primetime aber gut über Wasser. "Auf Treu und Glauben" aus der Donna-Leon-Reihe erreichte zur besten Sendezeit noch 4,48 Millionen Zuschauer und 15,4 Prozent, musste aber auch nur in der zweiten Hälfte gegen das Spiel ran. Selbst in der jungen Zielgruppe lief es mit 700.000 Zuschauern und 7,2 Prozent gut. Der im Anschluss gezeigte Film "Das Gesetz der Lagune" aus der gleichen Reihe verpasste mit durchaus zufriedenstellenden 2,81 Millionen dann aber knapp die Zweistelligkeit und verharrte bei 9,7 Prozent.