Nachdem am Donnerstag die Nachricht vom Tod des Schauspielers Manfred Krug bekannt geworden war, änderte unter anderem das NDR Fernsehen sein Programm - und sprach damit ein großes Publikum an. Der Porträt-Film "Ein Abend für Manfred Krug" zählte um 20:15 Uhr 930.000 Zuschauer, das entsprach einem Marktanteil von 3,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Ab 22:15 Uhr wiederholte der NDR dann zunächst den letzten "Tatort" mit Manfred Krug gefolgt von seinem ersten "Tatort"-Auftritt. 1,13 Millionen Zuschauer sahen ab 22:15 Uhr zu, das ließ den Marktanteil auf 5,8 Prozent beim Gesamtpublikum steigen, 1,9 Prozent wurden bei den 14- bis 49-jährigen erzielt - Werte weit über dem sonstigen NDR-Schnitt. Sein erster "Tatort"-Auftritt war dann erst ab 23:43 Uhr zu sehen, hier sah trotzdem noch eine halbe Million Zuschauer zu. Die Marktanteile hielten sich bei starken 5,5 Prozent beim Gesamtpublikum und 1,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Auch der RBB hatte sein Programm geändert. Mit dem Porträt "Manfred Krug - Ich wollte echt sein" erreichte der Sender um 20:15 Uhr 350.000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 1,1 Prozent entsprach, ehe die erste Folge der Serie "Liebling Kreuzberg" im Anschluss mit 330.000 Zuschauern einen Marktanteil von 1,0 Prozent beim Gesamtpublikum erzielte.

Noch deutlich gefragter als die "Tatorte" mit Manfred Krug waren am Donnerstagabend aber die Kollegen aus Münster: Der WDR zeigte um 20:15 Uhr den zwei Jahre alten "Tatort: Der Hammer" und lockte damit 2,4 Millionen Zuschauer zu sich. Das entsprach einem hervorragenden Marktanteil von 7,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte der Krimi einen Marktanteil von 3,4 Prozent.