Die Wahl der "Sportler des Jahres" ist am Sonntagabend im ZDF auf eher mäßiges Interesse gestoßen. 2,74 Millionen Zuschauer verfolgten die von Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne präsentierte Gala und damit ähnlich viele wie vor einem Jahr. Unterm Strich reichte das um 22:00 Uhr allerdings nur für einen eher mäßigen Marktanteil von 11,0 Prozent. Vor allem bei den Jüngeren stieß die Aufzeichnung auf wenig Interesse: Dort kamen die "Sportler des Jahres" nicht über 3,3 Prozent Marktanteil hinaus.

Nicht gerade hilfreich dürfte die Tatsache gewesen sein, dass im Ersten parallel zur Show die Wiederholung eines "Tatorts" aus Münster zu sehen war, die fast sechs Millionen Zuschauer vor dem Fernseher hielt. Dabei hatte sich das ZDF im Vorfeld durchaus gut geschlagen: 5,31 Millionen Zuschauer sahen den Pilcher-Streifen "Haustausch mit Hinternissen", ehe auch das "heute-journal" mit 4,47 Millionen Zuschauern erfolgreich war. Für gute Quoten sorgte zudem "Terra X", das am Vorabend mit 4,16 Millionen Zuschauern zumindest zeitweise die Marktführerschaft übernahm.

Großer Abräumer in der Daytime war allerdings Das Erste - dank zahlreicher Wintersport-Übertragungen. Am besten lief es dabei für den Massenstart der Damen im Biathlon, für den sich ab 14:12 Uhr im Schnitt 4,60 Millionen Zuschauer begeistern konnten. Das reichte nicht nur für stolze 25,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, sondern auch für überzeugende 13,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Schon der Lauf der Herren hatte zur Mittagszeit knapp vier Millionen Zuschauer vor den Fernseher gelockt und über 25 Prozent Marktanteil erzielt.

Am Vorabend war dann aber zunächst Schluss mit guten Quoten: Die Sendung "Weihnachten in aller Welt" blieb bei nur 1,15 Millionen Zuschauern sowie 5,5 Prozent Marktanteil hängen und bewegte sich bei den 14- bis 49-Jährigen mit 1,5 Prozent sogar auf Spartensender-Niveau. Aber auch die "Lindenstraße" blieb später mit lediglich 2,36 Millionen Zuschauern blass. Erst die "Tagesschau" sorgte schließlich für einen Aufschwung: 6,22 Millionen Zuschauer sahen die Sendung alleine im Ersten.