Einen starken Tagesmarktanteil von 15,4 Prozent erreichte das ZDF am Freitag. Dass die Mainzer als einziger Sender einen zweistelligen Wert holten, zeigt dabei bereits eindrucksvoll, dass es über den ganzen Tag über gelang, ein großes Publikum zu erreichen. Besonders gut lief es dabei freilich wieder in der Primetime, wo sich "Der Staatsanwalt" zum Staffelauftakt mit sehr guten 5,91 Millionen Zuschauern den Tagessieg sicherte. Insgesamt holte das ZDF mit den Krimi tolle 18,0 Prozent.

Auch die "SOKO Leipzig" wusste anschließend zu überzeugen und lief deutlich stärker als zuletzt üblich. 5,76 Millionen Zuschauer blieben für die Krimiserie dran; erstmals seit Februar 2016 wurde dabei die Marke von fünf Millionen Zuschauern wieder durchbrochen, diesmal reichte es für starke 18,5 Prozent. Auch in der jüngeren Zielgruppe gelang der "SOKO Leipzig" ein toller Erfolg: 1,03 Millionen Zuschauer schalteten hier ein; zuletzt sahen im Jahre 2013 mehr als eine Million Zuschauer in der Zielgruppe den Krimi. Das ZDF erzielte mit der "SOKO Leipzig" einen tollen Marktanteil von 9,8 Prozent in der Zielgruppe, nachdem beim "Staatsanwalt" zuvor bereits 890.000 Zuschauer zuschauten und damit 8,7 Prozent erzielt wurden.

Für die Mainzer lief es aber wie eingangs erwähnt auch tagsüber rund. Besonders erfolgreich war dabei das Finale der Vierschanzentournee, das am späten Nachmittag und im Vorabend von durchschnittlich 4,74 Millionen Zuschauern gesehen wurde und dem ZDF damit einen tollen Marktanteil von 22,2 Prozent bescherte. In der Zielgruppe sahen 610.000 Zuschauer den Sieg des Polen Kamil Stoch. Doch nicht nur mit der Übertragung aus Bischofshofen lief es super, auch zuvor punktete der Wintersport bereits. Die Rodel-WM erreichte zuvor zwischen 3,03 und 3,15 Millionen Zuschauer und die Biathlon-WM brachte es am frühen Nachmittag auf 4,04 Millionen Zuschauer. Schwerer hatte es die Langlauf-WM mit 1,13 bis 1,34 Millionen Zuschauern und die anschließende, zehnminütige Zusammenfassung von der Skeleton-WM, die von 1,63 Millionen Zuschauern gesehen wurde.

In dem starken Umfeld gelang Bettina Lamprecht übrigens eine ordentliche Rückkehr als Schwester Betty. Die erste neue Folge von "Bettys Diagnose" wollten im Vorabendprogramm im Anschluss an die "heute"-Nachrichten durchschnittlich 3,54 Millionen Zuschauer sehen, womit das ZDF 12,1 Prozent erzielte. In der Zielgruppe schalteten 480.000 Zuschauer ein, was fünfeinhalb Prozent entspricht. Als Jungbrunnen erwies sich die Serie damit zwar noch nicht, immerhin lief es aber besser als im Ersten, wo erneut nur 250.000 Zuschauer in der Zielgruppe "Rate mal, wie alt ich bin" sahen. Mehr als 3,2 Prozent waren damit nicht drin, auch insgesamt lief es mit 1,75 Millionen Zuschauern äußerst enttäuschend.

Die Rateshow mit Matthias Opdenhövel verlor im Vergleich zum Vorprogramm fast eine Million Zuschauer: "Gefragt – Gejagt" wurde am Freitag von guten 2,73 Millionen Zuschauern gesehen, wobei in der Zielgruppe auch nur 310.000 Zuschauer einschalteten und das nur 4,7 Prozent bedeutete. In der Primetime erreichte Das Erste dann aber auch das junge Publikum. "Eva über Bord" wurde von 820.000 Zuschauern gesehen, womit das Hauptprogramm der ARD gute 7,8 Prozent erzielte. Insgesamt entschieden sich 3,70 Millionen Zuschauer für den Freitagsfilm im Ersten.