Die Zuschauergruppen des Dschungelcamps und der Freitagskrimi im ZDF sind offenbar nicht deckungsgleich. Die Mainzer hatten am Abend des Starts von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" jedenfalls mit keinerlei Problemen zu kämpfen. Die "SOKO Leipzig" zeigte sich völlig unbeeindruckt und unterhielt mit einer anderthalbstündigen Folge am Freitagabend im Schnitt 4,98 Millionen Zuschauer. Das ZDF erreichte damit tolle 15,4 Prozent, nachdem "Der Staatsanwalt" zuvor bereits 17,0 Prozent holte. Für den Krimi entschieden sich zur besten Sendezeit 5,77 Millionen Zuschauer.

In der jungen Zielgruppe starteten 890.000 Zuschauer mit dem ZDF und "Der Staatsanwalt" in den Abend, was einem Wert von 8,4 Prozent auf der Uhr entspricht. Bei der "SOKO Leipzig" waren es auch hier ein paar Zuschauer weniger, mit 790.000 lief es für die Krimiserie aber dennoch ordentlich und mit 7,0 Prozent auf normalem Niveau. Auch Das Erste überzeugte übrigens am Freitag und brachte es mit "Arzt mit Nebenwirkung" auf genau vier Millionen Zuschauer und 11,7 Prozent. In der jungen Zielgruppe schalteten 710.000 Zuschauer ein, was 6,5 Prozent entspricht. Der "Tatort" im Anschluss an die "Tagesthemen" tat sich mit 1,63 Millionen Zuschauern dann schon ein gutes Stück schwerer und kann nur 5,8 Prozent vorweisen.

Richtig schwer hatte es am Freitagabend unterdessen Sat.1 – das dabei aber nicht alleine auf die starke Dschungelkonkurrenz verweisen kann, schließlich lief es auch zuletzt freitags schon nur mau. So reichte es für "Wickie auf großer Fahrt" diesmal auch nur für 5,6 Prozent in der Zielgruppe. 620.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein; insgesamt schalteten 1,32 Millionen Zuschauer ein. Anders als sonst gewann Sat.1 dschungelbedingt aber auch im Verlauf des Abends nicht hinzu. Die "Knallerfrauen", die sonst den Marktanteil steigern lassen", mussten sich auch mit nur 5,9 und 6,0 Prozent zufrieden geben, die "Old Ass Bastards" ließen den Marktanteil mit 460.000 Zuschauern in der Zielgruppe auf 5,0 Prozent purzeln und "Sechserpack" brachte es anschließend nur noch auf miese 4,5 und 4,0 Prozent.

Wirklich überzeugend lief es für Sat.1 am Freitag dabei auch im Tagesprogramm nicht, wodurch sich auch der Tagesmarktanteil von nur 7,3 Prozent erklärt. Nach dem gewohnt überzeugenden "Frühstücksfernsehen" brachte es der Privatsender nur zweimal auf einen zweistelligen Wert. "Auf Streife" erwischte am frühen Nachmittag mit 400.000 Zuschauern 10,1 Prozent, verlor danach aber schon wieder auf 9,3 Prozent. Im Vorabendprogramm erreichte "Auf Streife – Die Spezialisten" immerhin 10,3 Prozent. "Verdächtig – Knopf & Team übernehmen" brachte es am Freitag dagegen nur auf 7,6 Prozent, "Schicksale" ebenso und eine alte Folge von "Richter Alexander Hold" ebenso. "Die Ruhrpottwache" erreichte am Vorabend immerhin noch 8,3 Prozent.

In der Primetime lief es unterdessen auch für ProSieben nur bedingt besser. Zweistellige Werte waren hier auch in dieser Woche nicht drin. "Prometheus – Dunkle Zeichen" unterhielt dabei zum Start in den Abend genau eine Million Zuschauer in der Zielgruppe. Mehr als maue 9,1 Prozent waren damit allerdings nicht zu holen. Insgesamt schalteten 1,87 Millionen Zuschauer den Streifen ein. "Alien vs. Predator" sahen anschließend noch 1,01 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe entschieden sich 590.000 Zuschauer für den Film. ProSieben wurde seinem Namen dabei gerecht und erzielte genau sieben Prozent.