Der Sport dominierte am Samstag das Programm von Sat.1, doch das Interesse der Zuschauer war nur äußerst gering. Beim "Telekom Cup" am Nachmittag schalteten das erste Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Bayern München gerade einmal 990.000 Zuschauer ein, womit Sat.1 insgesamt 5,7 Prozent erzielte. In der Zielgruppe schalteten im Schnitt 370.000 Zuschauer die Begegnung ein, womit Sat.1 7,4 Prozent erzielte. Im Vergleich zu den Vorberichten, die es mit 280.000 Zuschauern gerade einmal auf 5,8 Prozent brachten, war dies immerhin bereits ein Zuwachs.

Das zweite Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FSV Mainz brachte es dann auf genau eine Million Zuschauer, nachdem die zwischenzeitliche Analyse sogar noch 1,09 Millionen Zuschauer verfolgten. In der Zielgruppe interessierten sich 330.000 Zuschauer für das Spiel; mehr als 6,6 Prozent waren damit nicht drin. Beim Spiel um den dritten Platz waren es dann nur noch 320.000 Zuschauer und magere 5,4 Prozent, während insgesamt 1,07 Millionen Zuschauer einschalteten. Das Finale sahen dann im Schnitt 1,37 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe schalteten gerade einmal 480.000 Zuschauer ein, womit Sat.1 lediglich 6,7 Prozent erzielte. Die abschließende Analyse musste sich dann mit 4,8 Prozent begnügen.

Mit großen Problemen hatte es am Nachmittag erneut aber auch RTL zu tun. Die bereits bei RTLplus unzählige Male wiederholten Gameshow-Klassiker enttäuschten dort durch die Bank: "Ruck Zuck" brachte es am frühen Nachmittag in der Spitze mit 280.000 Zuschauern in der Zielgruppe nur auf 6,2 Prozent, das abgespeckte "Glücksrad" pendelte zwischen miesen 4,6 und 5,5 Prozent. Joachim Llambi konnte mit zwei Ausgaben "Jeopardy!" im Anschluss auch nur 310.000 Zuschauer in der Zielgruppe unterhalten und erreichte damit Werte von 6,5 und 6,2 Prozent. Das "Familienduell" konnte mit der zweiten Folge zwar sogar die Millionenmarke beim Gesamtpublikum knacken und brachte es dort auf 1,18 Millionen. Mit 420.000 Zuschauern reichte es in der Zielgruppe aber auch nur für 7,9 Prozent. Die erste Folge enttäuschte zudem mit 330.000 Zuschauern und 6,6 Prozent.

Zurück zu Sat.1: Während es für den Spielfilm "Jack and the Giants" auch in der Primetime nur durchwachsen lief und in der Zielgruppe nicht mehr als 700.000 Zuschauer einschalteten (magere 6,5 Prozent), konnte die treue NFL-Gemeinde am späten Abend gegen den Dschungel dann überhaupt nichts mehr reißen. Die Vorberichte aus dem Studio brachten es mit 280.000 Zuschauern in der Zielgruppe gerade einmal auf miese zweieinhalb Prozent. Insgesamt schalteten 520.000 Zuschauer ein, zum ersten Quarter wurden es dann immerhin 630.000 Zuschauer. In der Zielgruppe waren es 380.000 Zuschauer, die allerdings nur für magere 3,6 Prozent reichten. Das zweite Quarter brachte es bei gleicher Zuschauerzahl auf 4,4 Prozent, nach Mitternacht waren dann immerhin 6,7 Prozent. Das letzte Quarter erzielte 8,3 Prozent. Erst zum zweiten Quarter des anschließenden Spiels schaffte Sat.1 in der tiefen Nacht dann den Sprung in die Zweistelligkeit und konnte 10,4 Prozent vorweisen.

Dass man mit Sportübertragungen auch erfolgreich sein kann, bewies unterdessen Das Erste, das den ganzen Tag über auf Wintersportübertragungen setzte. Am besten lief es dabei für den Biathlonsprint der Damen, der im Nachmittag 5,06 Millionen Zuschauer zum Sender lockte. Das Erste erzielte damit starke 29,9 Prozent und konnte auch in der Zielgruppe 870.000 Zuschauer überzeugen. Dies entspricht tollen 17,9 Prozent. Das Skispringen der Herren erreichte am Samstag zwischen 3,62 und 3,78 Millionen Zuschauer, während die Damen am Vormittag vor etwa 1,83 Millionen Zuschauern sprangen. Der Zweierbob-Weltcup der Herren brachte es am Vorabend auf 3,11 Millionen Zuschauer, ehe der Langlauf-Sprint der Damen 2,84 Millionen Zuschauer unterhielt. Den Teamsprint in der Nordischen Kombination sahen am Nachmittag zuvor bereits 2,67 Millionen Zuschauer.