Im vergangenen Jahr kam es schon einmal zum Duell zwischen dem "Bergdoktor" im ZDF und dem "Bozen-Krimi" im Ersten. Damals rückte der ARD-Krimi bis auf rund 400.000 Zuschauer an die ZDF-Reihe heran. In diesem Jahr waren die Verhältnisse klarer: 6,38 Millionen Zuschauer entschieden sich am Donnerstagabend für den "Bergdoktor", 4,91 Millionen schalteten lieber den "Bozen-Krimi" ein.

Der ARD-Krimi zählte somit rund eine Million Zuschauer weniger als noch im vergangenen Jahr. Mit einem Marktanteil von 15,1 Prozent beim Gesamtpublikum lag er dennoch auf einem guten Niveau, der Marktanteil beim jüngeren Publikum war mit 6,6 Prozent hingegen allenfalls Mittelmaß. Für den "Bergdoktor" im ZDF war es in dieser Staffel die bislang meistgesehene Folge - allerdings liegt die Reihe bislang im Schnitt auch ein gutes Stück unter den Vorjahreswerten. Kamen die Folgen damals auf durchschnittlich 6,8 Millionen Zuschauer, so waren es bei den bislang vier Folgen in diesem Jahr erst 6,3 Millionen. Die 7-Millionen-Marke, die im vergangenen Jahr mehrfach überschritten worden war, ist diesmal bislang ein ganzes Stück entfernt.

Trotzdem macht der "Bergdoktor" dem ZDF natürlich weiterhin große Freude - zumal die Reihe auch beim jungen Publikum punkten kann. In dieser Woche reichte es mit 8,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen einmal mehr für weit überdurchschnittliche Werte. Der "Bergdoktor" war damit in jedem Fall deutlich gefragter als der ProSieben-Film "The Counselor", der mit 7,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe unterging. Da schlug sich Sat.1 schon deutlich besser und kam mit "Criminal Minds" um 20:15 Uhr auf gute 12,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Alte Folgen blieben im Anschluss dann allerdings auch einstellig.