Vor drei Jahren sendete RTL erstmals ein Wiedersehen mit seinen Dschungelpromis, die mit etwas zeitlichem Abstand in Köln noch einmal aufeinander trafen. Das Interesse an einem Wiedersehen ließ aber soweit nach, dass die Show im vergangenen Jahr nicht noch einmal gesendet wurde. Anders in diesem Jahr: RTL taufte die Show in "Das Nachspiel" um und lagerte sie, weil auf dem regulären Sendeplatz am Sonntagabend eigentlich "It takes 2" laufen sollte, auf den späteren Samstagabend aus. Dort fanden die Dschungelcamper durchaus ihr Publikum.

An die Werte der Live-Shows kam "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das Nachspiel" zwar nicht heran, mit durchschnittlich 3,41 Millionen Zuschauern kann man in Köln allerdings ganz zufrieden sein, lief es damit doch sogar besser als vor zwei Jahren zur besten Sendezeit am Sonntagabend. Zufrieden sein darf man aber vor allem auch, weil es im Vorprogramm auch nicht überragend besser lief. "Deutschland sucht den Superstar" verfehlte dort nämlich zum ersten Mal in diesem Jahr die Marke von vier Millionen Zuschauern und musste sich mit 3,93 Millionen Zuschauern zufrieden geben. Die Castingshow erzielte damit einen Marktanteil von 12,1 Prozent, während beim Dschungel-Nachspiel genau fünfzehn Prozent auf der Uhr standen.

In der Zielgruppe interessierten sich im Schnitt 1,82 Millionen Zuschauer für das Wiedersehen der Dschungelcamper. RTL erreichte damit einen sehr guten Marktanteil von 22,6 Prozent, mehr als doppelt so viel wie vor zwei Jahren mit der "Welcome-Back"-Show in der Primetime. "Deutschland sucht den Superstar" hielt sich unterdessen knapp über der Marke von zwei Millionen Zuschauern. Genau genommen schalteten im Schnitt 2,01 Millionen Zuschauer in der Zielgruppe ein. Mit 19,5 Prozent fielen Dieter Bohlen und Co. allerdings zum ersten Mal in diesem Jahr wieder unter die Marke von zwanzig Prozent.

Auf das "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" setzte am Samstagabend allerdings nicht nur RTL, auch Tele 5 wollte einen Stück vom Kuchen abbekommen. Dort zog Oliver Kalkofe die Dschungelshow in "Kalkofes Dschungelbuch" zwei Stunden lang zur besten Sendezeit durch den Kakao und unterhielt damit im Schnitt 340.000 Zuschauer, womit Tele 5 ein Prozent erzielt. Mit 190.000 Zuschauern lief es für das Special von "Kalkofes Mattscheibe" in der Zielgruppe besonders gut, erreichte Tele 5 hier doch sogar 1,8 Prozent. "Heuschrecken – Die achte Plage" lief insgesamt im Anschluss mit 370.000 Zuschauern dabei aber sogar noch ein bisschen besser.

Nach den teils sehr weit im einstelligen Bereich dümpelnden Quoten verabschiedete sich RTL unterdessen schon in dieser Woche von den Gameshows am Samstagabend und setzte stattdessen auf eine erhöhte Dosis Scripted-Reality. Im grünen Bereich landete RTL damit allerdings nicht, konnte aber immerhin etwas zulegen. "Die Trovatos – Detektive decken auf" steigerte sich mit drei Folgen von anfangs 980.000 Zuschauer auf später 1,45 Millionen Zuschauer und bewegte sich in der Zielgruppe zwischen 8,1 und 10,3 Prozent. Der verlängerte "Blaulicht-Report" erzielte am späteren Nachmittag auf dem Sendeplatz von "Ruck Zuck" zuvor 9,6 Prozent in der Zielgruppe und unterhielt insgesamt 1,16 Millionen Zuschauer. Der Sprung über die Millionenmarke gelang "Ruck Zuck" im Vergleich dazu nie.