"Frau Temme" sucht derzeit im Ersten nicht nur das Glück, sondern auch das Publikum - das kommt der Serie nämlich mehr und mehr abhanden. Nachdem es zuletzt schon nur mit Mühe für zweistellige Marktanteile reichte, fiel "Frau Temme sucht das Glück" in dieser Woche erstmals unter die Marke von zehn Prozent, und zwar deutlich. Gerade mal noch 2,49 Millionen Zuschauer entschieden sich am Dienstag für die ARD-Serie mit Meike Droste in der Hauptrolle. Das waren fast 800.000 Zuschauer weniger als vor sieben Tagen und sogar fast 1,9 Millionen weniger als beim Auftakt vor einem Monat.

Zuschauer-Trend: Frau Temme sucht das Glück
Frau Temme sucht das Glück

Der Marktanteil lag dementsprechend bei lediglich 7,9 Prozent. Das ist nicht nur gemessen an den erfolgsverwöhnten anderen ARD-Serien auf diesem Sendeplatz freilich viel zu wenig. Hinzu kommt, dass es auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit nur noch 6,2 Prozent Marktanteil einen neuen Tiefpunkt setzte. "In aller Freundschaft" konnte die Quoten im Anschluss dagegen deutlich steigern, blieb aber mit 4,36 Millionen Zuschauern ebenfalls ein ganzes Stück hinter den gewohnten Werten zurück. Den Tagessieg musste der Dauerbrenner jedenfalls den "Rosenheim-Cops" überlassen, die es am Vorabend im ZDF auf 4,80 Millionen Zuschauer brachten.

Offensichtlich machte sich die Karnevals-Konkurrenz in dieser Woche bemerkbar: So erreichte die ZDF-Show "Karnevalissimo" zur besten Sendezeit im Schnitt 4,15 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 14,0 Prozent. Hinzu kamen noch einmal weit über eine Million Zuschauer, die sich im SWR Fernsehen für die Mainzer Sitzung "Mumbach, Mumbach täterä" begeistern konnten. Das dürfte aber freilich nicht die einzige Erklärung für die schwachen Quoten von "Frau Temme sucht das Glück" sein, das zur besten Sendezeit sogar weniger Zuschauer erreichte als "Gefragt - gefragt" am Vorabend. Das Quiz wollten ab 18:00 Uhr bereits 3,04 Millionen Zuschauer sehen.

Zufrieden kann man unterdessen bei Sat.1 sein, wo der Spielfilm "Für Emma und ewig" am Dienstagabend überzeugende 12,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe verzeichnete und damit gar nicht weit hinter zwei Folgen der RTL-Serie "Bones" landete. 2,31 Millionen Zuschauer waren insgesamt dabei, die "Akte 20.17" musste sich anschließend allerdings mit 1,18 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 7,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen begnügen.