Obwohl schon lange fest im Nachmittagsprogramm etabliert, erlebt "Shopping Queen" mit Guido Maria Kretschmer seit einigen Monaten einen echten Aufschwung. Die Zahl der Tage, an denen die Styling-Doku zweistellige Marktanteile verzeichnet, hat zugenommen - und am Mittwoch reichte es nun sogar für einen Jahresbestwert. 520.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten um 15:00 Uhr ein und trieben den Marktanteil des Vox-Formats auf starke 13,8 Prozent, was fast dem Doppelten des Senderschnitts entspricht.

Man muss schon bis in den April vergangenen Jahres zurückgehen, um einen höheren Marktanteil von "Shopping Queen" zu finden. Besonders beeindruckend: Die Sendung war damit auf ihrem Sendeplatz am Mittwoch sogar Marktführer in der Zielgruppe - so erzielte die Sitcom "2 Broke Girls" bei ProSieben beispielsweise nur 11,6 Prozent Marktanteil, während RTL und Sat.1 mit dem "Blaulichtreport" und "Auf Streife - Berlin" sogar im einstelligen Bereich verharrten. Selbst der ZDF-Hit "Bares für Rares", der mit insgesamt fast drei Millionen Zuschauern noch einmal in einer anderen Klasse spielt, scheint Vox nichts anhaben zu können.

Insgesamt schalteten übrigens 990.000 Zuschauer ein, ehe "4 Hochzeiten und eine Traumreise" im Anschluss eine ähnliche Reichweite verzeichnete. Hier belief sich der Marktanteil übrigens noch auf 12,1 Prozent, ehe "Zwischen Tüll und Tränen" schließlich auf 1,13 Millionen Zuschauer sowie ebenso starke 11,8 Prozent Marktanteil kam. Erst "Hautnah: Die Tierklinik", "Das perfekte Dinner" und "Prominent" taten sich anschließend mit Werten um sechs Prozent ein ganzes Stück schwerer als die Vox-Sendungen am Nachmittag.

Auch abends blieb der Kölner Sender vergleichsweise blass, wenngleich "Rizzoli & Isles" mit einer neuen Folge zumindest auf 2,04 Millionen Zuschauer kam. Mit Wiederholungen fielen die Marktanteile in der Zielgruppe anschließend aber auf bis zu 4,7 Prozent. Verglichen mit RTL II war man damit aber noch ganz gut bedient: Dort meldeten sich "Die Diät-Tester" am späten Abend sogar mit nur 3,8 Prozent Marktanteil zurück.