Es ist nicht unbedingt ein Start, wie man ihn sich in Köln für die Jubiläumsstaffel von "Let's Dance" vorgestellt haben dürfte: Die zehnte Staffel der Tanzshow tat sich zum Start am Freitagabend ungewöhnlich schwer und konnte nur 3,77 Millionen Zuschauer amüsieren. Damit schalteten rund 750.000 Zuschauer weniger ein als noch beim Auftakt vor einem Jahr, noch vor drei Jahren kratzte "Let's Dance" zum Start an der Marke von fünf Millionen Zuschauern. "Let's Dance" bewegte sich zum regulären Start der Staffel damit auf dem Niveau der Kennenlern-Special vor drei Wochen; noch schwächer lief es ohnehin nur für die Weihnachtsspecials im Jahr 2013. Diesmal erzielte das auf vier Stunden aufgeblähte "Let's Dance" insgesamt einen Marktanteil von – trotzdem noch guten – 14,4 Prozent.

In der Zielgruppe interessierten sich sogar weniger Zuschauer für "Let's Dance" als noch bei der Kennenlernshow. 1,44 Millionen Zuschauer schalteten diesmal im Schnitt ein; vor drei Wochen waren es noch 100.000 mehr. RTL erzielte mit der ersten Ausgabe von "Let's Dance", in der Jörg Draeger am Ende seinen Hut nehmen musste, einen Marktanteil von 16,0 Prozent. Das ist an sich kein schlechter Wert, bedenkt man aber, dass die Show auch gerne mal an der Marke von zwanzig Prozent kratzte, darf man den Auftakt als durchaus ausbaufähig bezeichnen.

Sat.1 startete unterdessen recht schwach in seinen neuen Fun Freitag. "Paul Panzers Comedy-Spieleabend" musste in der zweiten Woche Federn lassen und unterhielt nur noch 760.000 Zuschauer. Mehr als unterdurchschnittliche 7,7 Prozent waren damit nicht zu holen. Insgesamt interessierten sich 1,60 Millionen Zuschauer für die Spielshow, die mit 5,1 Prozent genau einen Prozentpunkt weniger erzielte als noch vor einer Woche.

Nach unten bewegte sich im Anschluss dann auch "Genial daneben", das allerdings auch in der zweiten Woche für viele Zuschauer einen Einschaltimpuls darbot und nach "Paul Panzers Comedy-Spieleabend" die Quoten noch einmal etwas in die Höhe trieb. 2,19 Millionen Zuschauer schalteten die Rateshow so diesmal ein. In der Zielgruppe waren es zwar knapp 200.000 Zuschaue weniger als noch beim Start der neuen Folgen vor einer Woche, mit 1,11 Millionen Zuschauern lief es aber immer noch ordentlich. 10,7 Prozent erzielte Sat.1 mit "Genial daneben" diesmal, nachdem in der vergangenen Woche noch 13,4 Prozent erreicht wurden. Hier gilt es für Sat.1 vor allem zu überlegen, wie sinnvoll es war, die Show plötzlich zehn Minuten eher zu starten.

Die "Rabenmütter" bewegten sich im Anschluss dann auf dem guten Niveau der Vorwoche. Nach "Genial daneben" blieben insgesamt 1,62 Millionen Zuschauer für die zweite Staffel der Sketch-Comedy dran. Insgesamt betrachtet erzielte Sat.1 mit "Rabenmütter" genau sechs Prozent. In der Zielgruppe waren es 970.000 Zuschauer, womit es auch hier besser aussah als zur besten Sendezeit für Paul Panzer. Gute 10,2 Prozent erreichten die "Rabenmütter" diesmal. Eine Wiederholung von Martina Hills "Knallerfrauen" erzielten mit 750.000 Zuschauern in der Zielgruppe diesmal immerhin noch 8,8 Prozent, eine Folge von "Pastewka" erzielte am späten Abend noch 8,2 Prozent.