Foto: WDRWas gestern nur Spekulation war, wurde heute nun bestätigt: Harald Schmidt wird ab Herbst mit seiner Late Night Show nur noch einmal wöchentlich zu sehen sein, dafür aber eine volle Stunde lang. Seit dem Wechsel zur ARD war Schmidt mittwochs und donnerstags jeweils für 30 Minuten auf Sendung.

Anlass für die Änderung der Sendezeiten ist die Hereinnahme von Frank Plasbergs "Hart aber Fair" ins Erste. Das Format wird die ARD mittwochs um 21:45 Uhr ausstrahlen, wodurch sich die nachfolgenden "Tagesthemen" bereits auf 23:00 Uhr verschieben. Für "Harald Schmidt" wäre dann erst um 23:30 Uhr ein Sendeplatz frei gewesen.


Der Wechsel von Plasbergs "Hart aber Fair" ins Erste und damit verbunden auch die Umstellung bei "Harald Schmidt" soll spätetestens im November wirksam werden. Auf der ARD-Pressekonferenz am Mittwoch äußerte Struve aber die Hoffnung, den Termin noch auf Mitte Oktober vorziehen zu können.

Der neue Senderhythmus kommt nach Meinung von ARD-Programmdirektor Struve sowohl Harald Schmidt als auch der ARD entgegen. Er rechne mit einer Stärkung des Formats. In der Tat: Durch häufige Ausfälle an einem der beiden Sendetagen und viele Pausen, dürfte es selbst für Schmidt-Fans in der Vergangenheit schwer gewesen sein, die Late Night-Show nicht zu verpassen. Die Quoten dümpeln seit geraumer Zeit auf einem sehr niedrigen Niveau. Vom Konzept einer klassischen Late Night, die auf die aktuellen Ereignisse des Tages eingeht, entfernt man sich mit der künftig nur noch wöchentlichen Ausgabe aber dennoch weiter.