Foto: ZDFMehr Nachrichten auf dem Spartenkanal plant laut einem Bericht des "Spiegel" das ZDF. Demnach soll der digitale Sender ZDFinfo strukturell umgebaut werden.  Ab dem Sommer sollen dort stündlich Nachrichten zu sehen sein. Auch über aktuelle Ereignisse soll dann mehr berichtet werden. Auch bei der ARD gibt es bereits ähnliche Planungen für den Kanal Eins extra.

ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender (Bild) legt allerdings Wert darauf, dass man nicht plant, den Kanal damit zu einem Nachrichtensender aufzubauen, so der "Spiegel". Die weiteren Inhalte neben den News bestehen dann auch weiterhin aus Übernahmen aus dem ZDF-Programm, die für das digitale Angebot neu zusammengestellt werden können. Die Veränderungen beim Info-Kanal sollen sich auch auf die Qualität des Hauptprogramms auswirken. Durch die neue Struktur soll das ZDF in die Lage versetzt werden, bei aktuellen Ereignissen auch im Hauptprogramm schnell auf die  direkte Berichterstattung zum Thema umzuschwenken.
 


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Die neue Struktur stellt eine Ergänzung zu den bestehenden Angeboten - wie zum Beispiel auch dem Ereignissender Phoenix da. Dort findet man zwar aktuelle Live-Berichte, diese beziehen sich allerdings eher auf planbare Ereignisse wie Debatten, Pressekonferenzen und Kongresse. Als Nachrichtensender versteht sich auch Phoenix nicht. "Wir wollen es nicht sein. Das ist auch ein Vorteil für die Erfüllung unseres Programmauftrages. Denn wenn wir stündlich Nachrichten bringen würden, müssten wir unsere Ereignisübertragungen ständig unterbrechen", sagte Phoenix-Programmgeschäftsführer Klaus Radke im Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de. "Wir können es auch nicht, weil wir das Personal gar nicht haben", so Radke.